Alex gehört zum Team der Campus-Zeitung Peak. Seine Kollegen sind faul, arrogant und immer ironisch. Nun bekommen sie auch noch Konkurrenz von einem Magazin, das anscheinend verstanden hat, was die Leser wollen. "Die Dilettanten" von Michael Hingston ist das perfekte Buch für den Moment, in dem du dir wünschst, einmal mit Profis zu arbeiten.
Seit vier Jahren versucht Alex klüger zu werden, eine Freundin zu finden und eine Studentenzeitung hinzukriegen. Hat alles nicht geklappt.
Was die Leser wollen, das ist egal
Und jetzt bekommt seine Zeitung Peak auch noch Konkurrenz. Das kostenlose Boulevard-Blättchen Metro erobert Alex' Campus an der Simon-Fraser-University im kanadischen Burnaby.
Anscheinend macht die Metro-Redaktion irgendetwas anders und auch besser. Aber was? Anscheinend weiß man bei der Konkurrenz, was die Leser interessiert.
"Du trägst eine große Brille und machst dich über Träger von großen Brillen lustig? Sehr gut."
Aber Alex muss sich herumschlagen mit einem Haufen chaotischer Studenten aus allen Jahrgängen und allen Fachrichtungen. Sie sind faul, arrogant und verachtend. Die Meinung ihrer Leser schert sie nicht, sie schreiben für sich selbst. Und ohnehin, ihr Magazin finanziert sich aus den Semestergebühren
Ironie ist gut. Denken ist besser
Aber vor allem: Sie sind Dilettanten. Im gleichnamigen Roman, übersetzt von Sophie Zeitz, schreibt der kanadische Schriftsteller Michael Hingston über sie. Er selbst ist Ende 20 und war mal einer von ihnen. Wirklich. Denn "The Peak" gibt es tatsächlich und Hingston war mit ihm Team. Aber nicht vergessen: "Die Dilettanten" sind dennoch ein Roman.