Tibor Rode erzählt in seinem Thriller "Der Wald: Er tötet leise" die Geschichte von massenhaft verschickten Samenpäckchen – und die des Botanikers Marcus Holland, der auf dem Gebiet der Pflanzen-Neurobiologie forscht und eine unglaubliche Entdeckung macht.
Tausende Menschen erhalten scheinbar harmlose Päckchen mit Saatgut. Und diese Päckchen sorgen für Aufruhr. Überall auf der Welt. Als die Behörden davon abraten, sie einzupflanzen, ist es bereits zu spät. Nicht alle geben ihrer Neugier nach und setzen die Bohnen in die Erde, aber genug.
"Weil du zwei grüne Daumen hast, erkennst du sofort: diese knallroten Bohnen sind Samen. Du hast sie aber vorher noch nie gesehen."
Genug, um eine globale Katastrophe heraufzubeschwören – oder besser: zu züchten. Jede Pflanze, die aus einer Bohne keimt, ist eine zu viel. Und sobald sie keimt, stirbt alles um sie herum ab.
Diese Pflanze hat alles und kann alles, womit Pflanzen sich verteidigen und vermehren: die leuchtendsten Blüten, die süßesten Früchte, die spitzesten Dornen, die brennendsten Härchen, Pollen, die über viele Kilometer hinweg schwere asthmatische Anfälle auslösen, und Wurzeln, die wie ein undurchdringliches Geflecht aus dünnen, weißen Fäden alles umspinnen und nie wieder freigeben: Fundamente, Stromkabel, Glasfaserleitungen, Router.
Das Geheimnis der roten Bohnen
Die Geschichte, die Tibor Rode er in seinem Thriller "Der Wald" erzählt, ist so unglaublich und spannend, dass man, einmal damit angefangen, nicht aufhören kann. Die Frage allerdings, was es mit den roten Bohnen auf sich hat, bleibt vorerst ein großes Geheimnis.
Viele Menschen irren wegen dieses Geheimnisses herum, von Deutschland in die USA, von den USA nach China, von China nach Kanada, und ein paar Mal hin und her und wieder zurück. Ein paar Menschen müssen sterben.
Und mittendrin in der Misere stecken der Botaniker und Schriftsteller Marcus Holland, die Archäobiologin Waverly Park, ein Team aus jungen Informatiker*innen, eine skrupellose Söldnertruppe, diverse überforderte Ermittler*innen, viele Bäume, diverse Drohnen und ein Bär. Ibor Rodes Thriller "Der Wald" ist nicht nur fesselnd, sondern er trägt einen wirklich passenden Untertitel, findet Deutschlandfunk-Nova-Literatur-Kritikerin Lydia Herms: "Er tötet leise."
Der Autor
Tibor Rode wurde 1974 in Hamburg geboren und lebt in Schleswig-Holstein. Er studierte Rechtswissenschaften und arbeitete erst als Journalist, später als Justiziar für eine große Tageszeitung. Heute ist er als Notar und Anwalt tätig. "Der Wald" ist sein erster Roman.
Das Buch:
Der Thriller "Der Wald: Er tötet leise" ist im Droemer Verlag erschienen. 464 Seiten, 17,99 Euro, eBook: 12,99 Euro, ein Hörbuch gibt es auch, gelesen von Tim Gössler, erschienen bei argon hörbuch (circa 12,5 Stunden lang); Erscheinungstag: 01.09.2023.