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Der Hund ist ein Genie. Wo er herkommt? Aus dem Nichts, aus einem Loch. Wo er hingehört? In den Olymp der Sterne-Köche. Der Regisseur und Drehbuchautor Akiz erzählt seine Geschichte in seinem Debütroman "Der Hund".

Sie sind fehl am Platz, von der ersten Sekunde an. Von dem Augenblick an, als sie durch den mit Fackeln gesäumten Eingang schreiten: Mo und der Hund. Es ist ein Dienstagabend und das El Cion ist bis weit in die Zukunft ausgebucht. Und trotzdem haben es die zwei seltsamen Gestalten in das legendäre Restaurant geschafft.

Teils abschätzig, teils aggressiv werden Mo und der Hund von den Gästen beäugt und als die wahrgenommen, die sie tatsächlich sind: zwei abgerissene, arbeitslose Typen, die, wenn sie sich im El Cion überhaupt etwas leisten können, nur auf unlauteren Wegen zu Geld gekommen sein dürften. Was wollen die hier? Kochen. Der Hund will kochen. Und er kann kochen. Und wie!

Von der Straße in die Sterne-Küche

In seinem Debüt-Roman "Der Hund" erzählt der Regisseur und Drehbuchautor Akiz eine fantastische Erfolgsstory – von der Dönerbude in die Sterne-Küche. Der Hund ist die Hauptfigur in diesem Märchen. Er ist ein Rätsel: Er redet kaum, lächelt nie, ist manchmal unterwürfig und abwesend, manchmal ungestüm und gierig. Wie ein Hund eben.

Zwölf Jahre lang soll er eingesperrt gewesen sein, in einem Loch, vielleicht im Kosovo. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt sei das Essen gewesen, heißt es, das man ihm durch eine Luke gereicht hat. Meistens Reste. Und da hätte er gelernt zu schmecken.

"Als der Chefkoch zum ersten Mal etwas isst, das der Hund zubereitet hat, verliert er komplett die Kontrolle über seine Geschmacksnerven. Ihm ist klar: Er ist erledigt. Und der Hund ist ein Teufel. Oder vielleicht ein Gott."
Lydia Herms über den Roman "Der Hund" von Akiz

Der Hund macht Valentino, dem Chefkoch des berühmten Restaurants El Cion, ein Angebot, das der nicht ausschlagen kann: Ortolane, seltene Singvögel, die längst nicht mehr gegessen werden dürfen, gegen eine Anstellung für Mo und ihn. Valentino lässt sich auf den Deal ein. Er ahnt nicht, welches Opfer er bringen wird. Kann diese Geschichte gut ausgehen?

"So etwas habe ich tatsächlich noch niemals zuvor gelesen."
Lydia Herms über den Roman "Der Hund" von Akiz

Der Autor: Achim Bornhak aka Akiz ist 1969 geboren, kommt aus Stuttgart und lebt heute als Regisseur und Drehbuchautor in Berlin und Los Angeles. Angefangen hat er als Filmvorführer, dann studierte er Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg und wurde schließlich Film- und Fernsehregisseur. Bekannt wurde er durch Filme wie "Der Nachtmahr"" oder "Das wilde Leben". Auf die Idee für seinen ersten Roman "Der Hund" soll er durch einen Freund in Los Angeles gekommen sein, der in einem Edelrestaurant jobbte.

Das Buch: "Der Hund" von Akiz | Verlag Hanserblau | 191 Seiten | gebundene Ausgabe (Hardcover): 18 Euro, E-Book: 8,99 Euro, ein Hörbuch gibt es auch (cool gelesen von Leonard Hohm) | erschienen am 27. Januar 2020

Cover des Debütromans "Der Hund" von Akiz
© Verlag Hanserblau
Shownotes
Das perfekte Buch für den Moment...
…wenn du dir eine Dose Ravioli aufmachst
vom 30. Januar 2022
Autorin: 
Lydia Herms