Oft reicht ein einziger Satz, um den liebsten Menschen bloßzustellen und völlig auf die Palme zu bringen – wieso provozieren wir trotzdem gerade die, die wir so gernhaben? Antworten gibt es in dieser Ab 21.
"Er wird eh nicht fremdgehen, weil er keine andere abkriegt." Oder: "Dass du ein paar Kilos mehr auf der Waage hast, sieht man". Bei Sprüchen wie diesen wissen wir meistens, dass es den Partner, die beste Freundin, den kleinen Bruder verletzen wird – trotzdem sagen wir manchmal genau das, und zwar absichtlich und öffentlich.
"Es macht natürlich auch manchmal einfach Spaß, jemanden zu ärgern, zu reizen, oder eine Grenze auszutesten."
Friedemann Karig kennt dieses Verhalten – auch von sich selbst. Er findet: Solche provokativen Sticheleien gehören zu einer Beziehung dazu, sowohl zu einer romantischen als auch zu einer freundschaftlichen. Denn das würde zeigen, dass die Beziehung auch Belastungen aushalten kann.
Der Drang, die liebsten Menschen zu ärgern
Konflikte und Streitsituationen sind in jeder Beziehung natürlich, sagt die Paartherapeutin Anna Wilitzki. Denn durch einen fiesen Kommentar drücken wir oft aus, dass wir selbst verletzt sind. Wie wir aus dieser Streit-Spirale wieder aussteigen können, erklärt die Psychologin im Podcast.
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