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Günther Götz ist über 20 Jahre katholischer Priester - aus Leidenschaft. Dann lernt er Elisabeth kennen. Sie ist geschieden und hat zwei Kinder. Die beiden verlieben sich und bekommen bald einen Sohn: Sören. Wie sein Vater, der Priester, mit seinem inneren Konflikt zwischen Kirche und Familie umgegangen ist, erzählt Sören in der Einhundert.

"Es war mir klar, wenn ich mich auf diese Beziehung einlasse, stellt das meinen Beruf infrage. Ich kann auf Dauer nicht Pfarrer sein und habe gleichzeitig eine Freundin und ihre Kinder als Familie. Das war eine ganz schwierige Zeit für mich. Ich habe gemerkt, es steht eine Entscheidung an. Ich kann nicht beides auf Dauer leben."
Günther Götz über seinen inneren Konflikt als Geistlicher.

Als Sören tiefer in der Geschichte seines Vaters Günther gräbt, stellt er sich ganz neue Fragen. Hätte es ihn überhaupt gegeben, wenn sein Vater in der Kirche geblieben wäre und sich gegen die Familie entschieden hätte? Seine Mutter war ja alleine, hatte schon zwei Kinder und war mitten im Studium. Für seinen Vater Günther, so weiß Sören jetzt auch, war es eine schwere, aber auch schnelle Entscheidung: Er wollte zu seiner neuen Familie stehen.

Wir erzählen Eure Geschichten

Habt ihr etwas erlebt, was unbedingt erzählt werden sollte? Dann schreibt uns! Storys für die Einhundert sollten eine spannende Protagonistin oder einen spannenden Protagonisten, Wendepunkte sowie ein unvorhergesehenes Ende haben. Im besten Fall lernen wir dadurch etwas über uns und die Welt, in der wir leben.

Wir freuen uns über eure Mails an einhundert@deutschlandfunknova.de

Shownotes
Sören Götz
Mein Vater, der Priester
vom 15. Juni 2018
Autor: 
Sören Götz