Urlaub, Essen, Beauty: Instagram steht für viele von uns immer noch für schöne Bilder mit wenig Inhalt dahinter. Dabei können wir dort auch einiges lernen, wenn wir es richtig anstellen.
In dieser Ab21-Folge erzählt Nelly, warum sie sich auf Instagram mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigt, ein Social-Media-Experte erklärt, wie wir überprüfen, welche Accounts glaubwürdig sind und welche Fakten stimmen. Außerdem sprechen Jan und Felix darüber, wie sie auf Instagram über Wald und Klimakrise aufklären.
"Man sitzt zu Hause an seinem Handy, fühlt sich einen Moment doof und denkt: 'Ah, okay, ich lese das jetzt aber und dann weiß ich, worum es geht.'"
Feminismus, Rassismus oder Antisemitismus: Das sind einige der Themen, mit denen sich Nelly auf Instagram beschäftigt. Dafür sucht sie gezielt nach Accounts, die gesellschaftspolitische Themen behandeln, über die sie noch nicht so viel weiß. Außerdem teilt sie das, was sie beim durchscrollen ganz nebenbei lernt, mit ihren Followerinnen und Followern. Für Nelly ist es kein Widerspruch, dass solche Inhalte in ihrem Feed neben Food-Fotos und Outfit-Bildern stehen.
Forststudenten erklären auf Instagram den Wald
Jan, Simon und Felix nutzen ihre Freizeit, um ihr Wald-Wissen aus ihrem Forstwirtschaftsstudium auf Instagram und in ihrem Blog weiterzugeben. "Die Leute haben uns immer ganz interessiert gefragt, was wir im Studium überhaupt lernen und wir wollten nicht immer das Gleiche erzählen", begründet Jan die Gründung des Accounts "Forst Erklärt".
In ihren Posts und Videos zeigen sie, wie wir Bäume und Pflanzenarten bestimmen oder erklären, wie wir am Wald die Klimakrise sehen können. Im Podcast erzählen Felix und Jan, welche Irrtümer über den Wald ihnen in ihrer Community begegnen und geben Tipps für unseren nächsten Waldspaziergang.
Wie wir vertrauenswürdige Informationen auf Instagram finden
Wenn wir wissen wollen, ob Inhalte auf Instagram oder Social Media glaubwürdig sind, müssen wir uns damit auseinandersetzen und den Ursprung der Information herausfinden, sagt Journalist und Social-Media-Experte Morten Wenzek. Er rät deshalb beispielsweise im Impressum zu schauen, wer hinter einem Insta-Account steht und sich zu überlegen, was das Ziel dieser Organisation, Firma oder Person sein könnte. Im Podcast erklärt der Journalist, warum Quellenangaben auch auf Instagram so wichtig sind.
"Wenn verlässliche Informationen angeboten werden, dann schreibt der Influencer oder die Influencerin zum Beispiel in die Caption, woher die Infos kommen."
Wie oft und wie lange wir Instagram nutzen:
- In der Verbrauchs-und Medienanalyse 2021 sagten 90,2 Prozent der Befragten aus der GenZ (14-24 Jahre), dass sie 2020 mehrmals in der Woche soziale Medien wie Instagram oder Tiktok nutzten. In der GenY (25-39 Jahre) waren es 83 Prozent, in der GenX (40-54 Jahre) noch rund 69,1 Prozent.
- Im Juli 2020 war Whatsapp einer Untersuchung von Miramas zufolge in Deutschland die beliebteste App – ausgehend von der täglichen Nutzungsdauer. Durchschnittlich verbrachten Nutzende jeden Tag 36,2 Minuten darin. Bei Instagram waren es 22,9 Minuten und bei Youtube 23,1 Minuten.
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