Vanille, Salzkaramell, Schlumpfeis - in der Eisdiele geht es nicht nur um Geschmack, sondern auch um Qualität. Und die kann sehr unterschiedlich ausfallen. Guido Schmitz, Leiter der Deutschen Eisakademie, weiß, wie wir gutes Eis erkennen.
Bei Temperaturen über 30 Grad brauchen wir Eis. Also raus zum nächsten Eisdealer. Aber woran erkennt man denn überhaupt eine gute Eisdiele? Guido Schmitz, Leiter der Deutschen Eisakademie sagt, die Bezeichnungen Milcheis und Fruchteis sind wichtig. Diese Sorten seien gut. Speiseeis könne dagegen Margarine, gehärtete oder teilweise gehärtete pflanzliche Fette enthalten. Da sei die Qualität dann nicht so hoch.
Vorsicht vor Bergen aus Eis
Guido Schmitz rät, wir sollten vorsichtig sein, wenn das Eis im Angebot hochgetürmt und dekoriert ist: "Wenn man das Eis aus der Maschine holt, ist das zwar gefroren, aber noch nicht so durchgefroren, dass es stabil ist. Normalerweise drückt das dann runter." Um das Eis aber zu solchen kleinen Bergen aufzubauen, müsse man eben mit Fetten arbeiten, die nicht von der Milch kommen. Solche Produkte seien nicht sehr nachhaltig, erklärt Schmitz.
"Sahne ist ein Qualitätszeichen. Zu viel Sahne ist aber auch nicht OK. Da muss man einen Mittelweg finden."
Die hippen Eismanufakturen, die seit einiger Zeit in den großen Städten zu finden sind, bekommen von Schmitz ein Lob. Hier werde das Eis tatsächlich oft selbst gemacht und gelagert wie in den 40er oder 50er Jahren. Da bleibe das Eis frisch und die Qualität sei hoch. Guido Schmitz schwört übrigens in diesem Sommer auf Gurkeneis.
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