Mario Götze tut es: Er wechselt vom FC Bayern zurück zu Borussia Dortmund. Und wir fragen uns: Ist das eine gute Idee? Kann es manchmal richtig sein, zurückzukehren - zur alten Liebe, zum alten Job oder in die alte Heimat?
Einmal Bayern und zurück: Mario Götze verlässt den FC Bayern München und wird künftig wieder bei Borussia Dortmund spielen. Da war er bis 2013 - und der Wechsel hatte damals viele Dortmundfans ziemlich wütend gemacht. Nun will er also wiederkommen. Ist das sinnvoll?
"Es macht dann Sinn, wenn sich der Job aus der Entfernung heraus als besser erwiesen hat, als man ursprünglich dachte."
Sicher macht man sich vor einem solchen Schritt viele Gedanken. Was sagen die alten Kollegen? Was erwarten sie von mir? "Grundsätzlich finde ich, dass man sich nicht zu viele Gedanken darum machen sollte, was andere Leute denken", sagt Christine Geschke.
Es nochmal versuchen
Emotionaler wird die Entscheidung, wenn es um eine alte Liebe oder eine gescheiterte Beziehung geht. Doch auch in dem Fall, meint die Psychologin, kann es gute Gründe geben, es nochmal zu versuchen.
"Es kommt darauf an, welche Qualität die Beziehung hatte. Wenn es eigentlich keine schlechte Beziehung war und man erkennt, dass man vorschnell aufgegeben hat, ist es legitim reumütig zurückkehren."
Und wie steht's mit der alten Heimat? Manche zieht es dorthin zurück - wo alles bekannter, vielleicht auch einfacher oder beschaulicher war. Christine Geschke sagt: "Grundsätzlich gibt es das Bedürfnis, sich zu entwickeln. Dazu gehört auch, sich zu lösen und auf Neues einzulassen." Wer mit seinen gesammelten Erfahrungen zurückkommt, der kann die alte Heimat vielleicht mit neuen Augen sehen.
"Zurückzukehren heißt ja nicht, dass man sich diesem Ort ultimativ verschreibt. Es kann bedeuten, dass man dort einen Schwerpunkt hat, aber weiterhin bereit ist, viel zu reisen. Dann macht diese Kombination durchaus Sinn."