Reporter Christoph Sterz hat in der Küche getestet, wie sehr sich die billigen Hybridschweine von teurem Schweinefleisch unterscheiden.

Es gibt viele verschiedene Schweinerassen. Das bedeutet jedoch noch nicht, dass auch viele verschiedenen Rassen auf unseren Tellern landen. In der Regel brutzeln in Deutschlands Küchen fast immer die gleichen Schweine-Sorten: Sogenannte Hybridschweine, also Schweine für die mehrere Rassen zusammengekreuzt werden. Die haben dann genau die Eigenschaften die die Züchter sich wünschen: Zum Beispiel wachsen sie schnell, haben viel Fleisch und wenig Fett, sehen meistens kein Tageslicht und ihr Leben findet in einem langweiligen engen Stall statt. Das alles sorgt dafür, dass das Fleisch von den Hybridschweinen so billig ist.

„Ich persönlich muss auch nicht jeden Tag Fleisch essen, ich esse auch gerne Gemüse oder Nudeln. Nur wenn ich Fleisch esse, dann will ich auch was Vernünftiges haben."
Thomas Kremer, Metzger

Aber es geht auch anders, mit etwas teurerem Schweinefleisch von Tieren, die im Grünen aufgewachsen sind, die eben nicht hochgezüchtet wurden. Duroc und Iberico sind zum Beispiel zwei Sorten, die nicht so hoch gezüchtet wurden. Das Iberico-Schwein lebt zum Beispiel in den Wäldern und ernährt sich von ausgestreuten Eicheln. Das Duroc-Fleisch stammt von einer französischen Rasse und wird aber mittlerweile auch in Thüringen gezüchtet.

Shownotes
Essen
Schweinereien für Feinschmecker
vom 27. August 2014
Autor: 
Christoph Sterz
Moderatorin: 
Kaline Thyroff