Mit einem Abstrich lassen sich Zellveränderungen am Gebärmutterhals feststellen. So kann Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkannt werden. Auffälligkeiten müssen aber nicht aber nicht bedeuten, dass ein Tumor vorliegt.
Zu der üblichen Vorsorge-Untersuchung beim Gynäkologen oder der Gynäkologin gehört normalerweise auch ein Pap-Abstrich. Ist der Abstrich unauffällig, besteht kein Verdacht auf eine Tumorerkrankung. Doch auch für einen auffälligen Pap-Test gibt es unterschiedliche Gründe.
Dysplasien als Vorstufe von Krebs
Ist der Abstrich auffällig, stehen weitere Kontrollen und gegebenenfalls Untersuchungen an. Zellveränderungen am Gebärmutterhals werden als Dysplasien bezeichnet und sind eine Vorstufe von Krebs. Laura aus Berlin hatte so einen auffälligen Abstrich. Auf einmal stand das Wort Krebs im Raum, das war für sie sehr belastend.
"Ich hab versucht, auszubalancieren zwischen einer Verdrängung und dem Gedanken: Vielleicht kommt da am Ende wirklich eine lebensverändernde Diagnose raus."
Am Ende stand bei Laura fest, dass sie eine schwergradige Dysplasie hat. Wenn die Zellveränderungen noch nicht sehr ausgeprägt sind, heilt die Dysplasie auch oft von selbst ab. Das war bei Laura nicht der Fall, sie musste operiert werden. Das Gute: Auch schwergradige Dysplasien sind gut zu behandeln und die Operation ist kein großer Eingriff.
Gebärmutterhalskrebs: Ursache in den meisten Fällen HPV
Die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs treten durch HPV auf. HPV ist die Abkürzung für "Humane Papillomviren". Bisher sind mehr als 200 verschiedene Virustypen bekannt – manche von ihnen sind gefährlicher, manche ungefährlicher.
Infektionen mit diesen Viren gehören zu den weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Ungefähr 80 Prozent aller sexuell aktiven Menschen machen mindestens einmal in ihrem Leben eine HPV-Infektion durch.
Impfen gegen HPV
Es gibt eine Impfung gegen HP-Viren, die sehr gut wirkt. Das Problem: In Deutschland sind aktuell noch viel zu wenige Menschen gegen HPV geimpft. Die Impfquote in Deutschland lag 2020 bei ungefähr 43 Prozent. Für eine Herden-Immunität wäre eine Impfquote von mindestens 70% notwendig.
Ihr hört in dieser Eine Stunde Liebe, wie die Behandlung einer Dysplasie abläuft. Und Laura berichtet, wie sie sich nach der erfolgreichen Behandlung ihrer Dysplasie einen lange gehegten Wunsch erfüllt hat, um sich wieder ganz in ihrem Körper wohlzufühlen.
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