Chemtrails sind und bleiben Kondensstreifen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler von der University of California die angebliche Beweise der Chemtrail-Fans geprüft haben. Fast ein bisschen schade.
Wer an Chemtrails glaubt, ist überzeugt, dass es sich bei den weißen Streifen am Himmel nicht um Kondensstreifen von Flugzeugen handelt, sondern um etwas Größeres. Nämlich um Rückstände von Chemikalien, die Regierungen oder irgendwelche Unternehmen in den Himmel sprühen, um das Wetter oder auch das Bevölkerungswachstum zu kontrollieren.
Jetzt haben Wissenschaftler von der University of California die angeblichen Beweise der Chemtrail-Fans geprüft. Dazu schickten die Forscher 77 renommierten Atmosphärenforschern Fotos. Die Fachgebiete dieser 77 Forscher sind Atmosphärische Chemie, Biogeochemie und vor allem die Beschäftigung mit der Ablagerung von Schadstoffen in der Luft. Die Fotos zeigten Paradebeispiele von Chemtrails und stammten von Chemtrail-Verschwörer-Webseiten. Sie dienen dort als besonders eindeutige Belege für die Existenz von Chemtrails. Es handelt sich vornehmlich um Fotos der fraglichen Streifen am Himmel, aber auch um die Ergebnisse von Laboranalysen von Wasser, Bodenproben und Schnee.
Forscher finden nichts Verdächtiges
Ergebnis: Auf keinem der Fotos konnten die Forscher etwa Verdächtiges finden. Die abgebildeten Kondensstreifen waren alle unauffällig. Für jeden einzelnen hatten die Forscher eine physikalische Erklärung, und die hatte nichts mit Giften zu tun.
Nach dem Forschungsergebnis entstehen Kondensstreifen, weil so weit oben in der Atmosphäre der Wasserdampf, der aus der Flugzeugturbine kommt, kondensiert und gefriert. Und weil es sich dabei nicht nur um reinen Wasserdampf handelt, sondern im Kerosin des Flugzeugs auch Chemikalien enthalten sind, verbreiten sich diese auch in der Atmosphäre um das Flugzeug. Dass die Kondensstreifen unterschiedlich aussehen und verschieden lang sichtbar sind, hat mit verschiedenen Flugzeugtypen, aber auch mit Variationen der vorhandenen Luftfeuchtigkeit und der Flughöhe zu tun.
"Die Kondesstreifen entstehen, sobald oben in der Atmosphäre der Wasserdampf, der aus der Flugzeugturbine kommt, kondensiert und gefriert."
In einem Punkt stimmen die Atmosphären-Experten den Chemtrail-Verschwörern aber zu: Tatsächlich gebe es heute deutlich mehr Kondensstreifen als früher. Das liege aber nicht an beigemischten Chemikalien. Sondern einfach an mehr Flügen, stärkeren Antrieben und dem Klimawandel.
"Chemtrails! Wer hat uns das angetaaaaan?"
Unverzichtbar an dieser Stelle sind Lied und Video der Band VitaVision.