Ein falscher Raketenalarm hat auf Hawaii gestern (13.01.2018) für Panik gesorgt. Im Fall einer Katastrophe würden wir in Deutschland über Fernsehen, Radio, Sirenen und eine Notfall-App gewarnt - wenn wir sie auf dem Smartphone haben.

Seit 60 Jahren gibt es in Deutschland ein Sirenen-Warnsystem. Allerdings ist dieses System nach 1990 - dem Ende des Kalten Krieges - zurückgebaut worden. Jetzt soll es wieder aktiviert werden. Statt der Sirenen gibt es nun Warnmeldungen an Radios und Fernsehen. Eine Verbreitung per SMS - wie auf Hawaii - gibt es in Deutschland nicht. 

Stattdessen können wir uns über die offizielle Warn-App Nina informieren, zu deren Download die Bevölkerung aufgerufen ist. Kommunen, Länder und Bund arbeiten dafür zusammen und schicken ihre Warnmeldungen hierüber auf unsere Smartphones. Und über diese App käme dann auch die Entwarnung, wenn ein Irrtum vorliegt - wie auf Hawaii. 

"Du würdest auch eine Entwarnung bekommen. Und das würde nicht 40 Minuten dauern wie auf Hawaii."
Grit Eggerichs hat sich die App Nina runtergeladen und ist damit über Warnungen und auch Entwarnungen informiert.

Hintergrund

Auf Hawaii hat ein falscher Raketenalarm gestern (14.01.2018) für Panik gesorgt. Es hat 40 Minuten gedauert, bis die Entwarnung die Bevölkerung via SMS und Medien erreichte. Bei einer Pressekonferenz hat der Katastrophenschutz nachträglich mitgeteilt, dass ein Mitarbeiter den falschen Knopf gedrückt hatte.

Weitere Infos zur App

  • Die Warn-App NINA  |   Informationen auf den Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsscgutz und Katastrophenhilfe
Shownotes
Katastrophenschutz
Wie in Deutschland Katastrophenwarnung geht
vom 15. Januar 2018
Moderation: 
Paulus Müller
Reporterin: 
Grit Eggerichs, Deutschlandfunk Nova