Zigtausend Tonnen Getreide, Hülsenfrüchte, Kondensmilch - die Bundesrepublik hortet Vorräte für den Katastrophenfall. Auch Medikamente und Impfstoffe müssen immer ausreichend vorhanden sein.

Deutschland ist ein Eichhörnchen. Es vergräbt zwar keine Nüsschen, hortet aber tonnenweise Weizen, Roggen und Hafer als sogenannte "Bundesreserve Getreide". Auch Hülsenfrüchte und mehr werden als Zivile Notfallreserve gelagert. Angezapft hat man diese Vorräte noch nie. Aber man weiß ja nie, vielleicht sind sie irgendwann nützlich.

Wenn nichts mehr geht

Im Falle einer Naturkatastrophe, wenn Transport oder Strom nicht mehr funktionieren oder die Infrastruktur aus anderen Gründen zusammenbricht, ist aber fraglich, wie die Menschen an die Bundesvorräte kommen, wie sie verteilt werden sollen. Darum ist es nicht dumm, immer ein paar Reserven im Haus zu haben.

"Wir als BBK empfehlen jedem seit jeher, dass er ein Notfall-Köfferchen zu Hause hat."
Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Für 14 Tage sollten die Menschen, sagt Unger, Lebensmittel und Wasser zu Hause haben. Auch Medikamente, ein Notfallrucksack mit Camping-Kocher und ein batteriebetriebenes Radio sind nicht schlecht: "Wir vertreten die Auffassung, dass die Menschen eine gewisse Vorsorge zu Hause treffen müssen."

Shownotes
Katastrophenschutz
Deutschland ist ein Prepper
vom 05. August 2015
Moderator: 
Sven Preger
Gesprächspartner: 
Cristoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)