Egal ob freiwillige Selbstfindungsphase, langfristiger Familiennotfall oder plötzliche Arbeitslosigkeit: Eine Lücke im Lebenslauf kann bei Bewerbungen Bauchschmerzen bereiten. Wie wir das Beste daraus machen, darüber reden wir in der Ab 21.
Julia arbeitet bei Wirecard und steht im Sommer 2020 nach der Insolvenz des Unternehmens ohne Stelle da. "Mir sind einfach die Tränen runtergelaufen, weil ich in dem Moment einfach realisiert hab: Ich habe jetzt meinen Job verloren", erinnert sich Julia heute. Monatelang ist sie arbeitslos und merkt dabei: Eine Lücke im Lebenslauf ist nicht dramatisch.
Selbstbewusst zu Lücken im Lebenslauf stehen
Lücken und Brüche im Lebenslauf sind in der heutigen Arbeitswelt total normal, sagt auch die Job-Coachin Gina Kuhr. Schließlich sind inzwischen die wenigsten jahrzehntelang beim selben Unternehmen beschäftigt.
Es sei aber wichtig, dass man diese Lücken erklären kann, betont die Wirtschaftspsychologin – etwa mit einer Phase der beruflichen Neuorientierung oder Weiterbildung. Wie wir mit plötzlichen Lücken umgehen und unseren Lebenslauf verbessern können, erklärt Gina Kuhr im Podcast.
Wissenswertes über den Lebenslauf
- 46 Prozent der Personalverantwortlichen finden, dass Lebenslauf-Lücken, die nicht erklärt werden, ein Bewerbungs-No-Go sind. Das geht aus einer Recruiter-Umfrage des Staufenbiel-Instituts hervor. In den No-Go-Top 3 sind außerdem die Ansprache des falschen Unternehmens (54 Prozent) sowie fehlerhafte Rechtschreibung (60 Prozent).
- Sich direkt nach dem Schulabschluss nicht auf eine Ausbildung oder einen Studienplatz zu bewerben macht die Chance auf eine Ausbildung nicht geringer. Das zeigen zwei Soziologinnen in einem Experiment, wobei sie fiktive Bewerbungen mit unterschiedlichen Lebensläufen an Ausbildungsstellen verschickten. Das Ergebnis: Die Bewerbungen mit einer Pause im Lebenslauf waren teilweise sogar erfolgreicher als Bewerbungen, die unmittelbar nach dem Schulabschluss verschickt wurden. Die Forscherinnen schließen daraus, dass junge Menschen aus der Sicht der Wirtschaft mehr Zeit dafür haben, sich zu entscheiden, was sie in ihrem Leben machen wollen.
- Zocken gehört in den Lebenslauf – das argumentiert jedenfalls eine Studie von europäischen Forschenden. Beim Experiment sollten 40 Studierende erst ein Strategie-Game spielen und dann bei einem Assessment-Center teilnehmen. Das Ergebnis: Diejenigen, die besonders gut im Zocken waren, schnitten auch in der Assessment-Situation gut ab.
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