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Für ihren neusten Film hat Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Karoline Herfurth gleich drei Jobs übernommen. In dieser Folge "Eine Stunde Film" spricht sie über ihre Arbeit und darüber, wie sie darauf achtet, dass ihre Filme Diversität abbilden. Zu Gast sind außerdem auch die Köpfe der Erfolgsserie "Dark" mit ihrem aktuellen Projekt.

Mit "SMS für dich", "Sweethearts", "Wunderschön" und ab dem 17. November auch "Einfach mal was Schönes" hat Karoline Herfurth in sechs Jahren vier Filme rausgebracht, in denen sie Regie geführt, das Drehbuch (mit)geschrieben und eine der Hauptrollen übernommen hat.

Ihr neuster Film "Einfach mal was Schönes" setzt sich mit Gender und Diversität auseinander, mit Familie, Freundschaft und einem unerfüllten Kinderwunsch. Dabei beweist sie ein unglaubliches Fingerspitzengefühl in der Mischung aus Drama und Komödie, beim Timing und den Dialogen, in der Bildsprache und bei der Musikauswahl, findet Eine-Stunde-Film-Moderator Tom Westerholt. In dieser Folge spricht er ausführlich mit Karoline Herfurth über ihre Arbeit.

"Ich habe ein sehr großes eigenes Interesse daran, Bilder vielfältiger zu erzählen, als das bisher der Fall war. Wenn es bei mir im Cast 'zu Weiß' wird, fühle ich mich damit automatisch unwohl."
Karoline Herfurth über Diversität in ihren Besetzungen

Serie "1899": Hollywood made in Germany

Außerdem geht es um die Mystery-Sci-Fi-Thriller-Serie "1899". Dahinter steckt das Filmemacherpaar Jantje Friese und Baran bo Odar, die auch schon drei erfolgreiche Staffeln der Serie "Dark" umgesetzt haben. Für die erste Staffel von "1899" hatten sie ein Budget von rund 60 Millionen Euro – so viel Geld wurde in Deutschland bisher in keine andere erste Staffel einer Serie investiert.

In der neuen Serie geht es um ein britisches Auswanderer-Schiff, das in besagtem Titeljahr die Reise nach Amerika antritt. Dabei trifft es auf offener See auf ein seit vier Monaten verschollenes Schiff derselben Reederei und eine absolute Psycho-Hölle für die Besatzung bricht los. Ab dem 17. November sind acht Folgen draußen, die zum Großteil in einem speziell in Potsdam Babelsberg gebauten Studio mit 360-Grad-Video-Wall gedreht wurden.

"Am Anfang von Dark habe ich sehr viel an Reaktionen im Netz gelesen. Das kostet aber sehr viel Zeit, die dann woanders fehlt und man fängt auch damit an, selbst so wahnsinnig verschwurbelt zu werden. Irgendwann habe ich radikal damit aufgehört."
Jantje Friese, Autorin von "Dark" und "1899", über Fan-Fiction zu ihren Serien
Shownotes
Film "Einfach mal was Schönes"
Karoline Herfurth über Diversität und Geschlechterrollen
vom 15. November 2022
Moderator: 
Tom Westerholt