Bei Temperaturen unter 0 Grad frieren... Kann man machen, kann man aber auch lassen. Ein paar Tricks gibt es, wie wir einigermaßen warm bleiben.
Habt ihr auch das Gefühl, in diesen Tagen die Neudefinition von Kälte zu erleben? Tatsächlich haben wir die bislang kälteste Woche dieses Winters vor uns. Deshalb schauen wir uns an, wie wir das Frieren auf einem möglichst niedrigen Level halten können.
Chili macht nicht warm
Die schlechte Nachricht: Das mit dem Chiliessen ist ein Mythos. Das bringt nichts - macht nicht warm. Eher im Gegenteil. Chili kühlt den Körper eher aus sagt der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.
"Chili kühlt eher, weil man anfängt zu schwitzen. Deshalb wird es auch oft in warmen Ländern gegessen."
Unser Körper hat eine Temperatur zwischen 36,5 und 37,5 Grad, die er konstant hält. Viel wichtiger sei es laut Ernährungswissenschaftler Uwe Knop, sich richtig satt zu essen, um genügend Energie zu haben.
Handwärmer und Wolle helfen
Wenig nachhaltig, dafür aber effektiv, sind Hand- beziehungsweise Taschenwärmer, die man für ein paar Euro im Drogeriemarkt kaufen kann.
Diesen süßen Schneemann muss man erst ein paar Mal knicken und dann gibt er Wärme ab. Das isst super - um sich bei einem Spaziergang die Hände zu wärmen.
"Diese Flüssigkeit im Kissen, ist ein Salz, ein Natriumacetat-Trihydrat. Da drin schwimmen Metallplättchen, die beim Knicken Kristallisationskeime entstehen lassen, wodurch die Flüssigkeit fest wird und kristallisiert. Und bei dem Prozess entsteht Wärme."
Ähnlich effektiv ist es natürlich aber immer noch, dicke Wollsocken anzuziehen, genauso, wie eine dicke Mütze zu tragen.
Der Körper gewöhnt sich nicht an Kälte
Während wir uns in warmen Ländern gewissermaßen an die Hitze gewöhnen können, gelingt uns das bei Kälte nicht so gut. Zwar lässt das subjektive Kälteempfinden etwas nach mit der Zeit, aber wir müssen uns nach wie vor mit Kleidung vor der Kälte schützen. Charmanter Nebeneffekt: Der Körper verbraucht mehr Kalorien, weil er für das Hochhalten der Körpertemperatur viel Energie braucht.
Wer grundsätzlich relativ durchtrainiert ist, muss womöglich auch nicht so sehr frieren, wie andere, denn eine neue Studie aus England hat gezeigt, dass der Körper sich durch Muskelkraft aufheizt und die erzeugte Wärme dann dorthin transportieren kann, wo sie benötigt wird.
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