Tom Fritz hat Sportgeräte entwickelt, mit denen man gleichzeitig Übungen und Musik macht. Je nach Programmierung geht alles von Ambient-Techno bis Schlager.
Tom Fritz forscht am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und hat Fitnessgerät entwickelt, mit denen man Musik machen kann. Man setzt sich drauf, zieht an den Gewichten und kann damit alleine oder in der Gruppe alles vom Ambient-Techno bis zum volkstümlichen Schlager spielen - je nachdem, wie das Gerät programmiert ist. Das Ganze nennt er "Jymmin". Wichtiger als der Musikstil ist ihm aber: Anstrengende körperliche Übungen und Musik machen glücklich.
I'm jymmin - I hope you like jymmin, too
Diese Erfahrung hat er zum Beispiel in Afrika bei den Mafa erlebt, die mit einer kompliziert zu spielenden Flöte Musik machen. Dabei hyperventilieren die Mafa regelmäßig und kommen mit der Musik in einen tranceartigen Zustand. Mit seinen Sportgeräten kommt man in ein vergleichbares Gefühl. Wer sechs Minuten auf so einem Gerät verbringt, der merkt, dass ihm das Workout immer leichter fällt.
Sport und Musik machen glücklich
Verschiedene Gruppen hat Tom Fritz schon untersucht, sie bestanden meistens aus Studenten oder Mitarbeitern. Es gab aber auch schon Tests mit Drogenabhängigen. Die haben festgestellt: Nicht nur das Musik machen macht glücklich, sondern sogar das nachträgliche Hören dessen, was man produziert hat.
Jymmin - Sport und Musik machen gleichzeitig
- "Jymmin" hebt die Stimmung | Max-Planck-Gesellschaft