Früher dachte Julia Friedrichs: Es zählt, was du selbst aus deinem Leben machst - nicht, was deine Eltern oder Großeltern erreicht haben. Bis einige ihrer Freunde plötzlich ziemlich viel Geld hatten, sich teure Häuser kauften. Sie hatten geerbt. Das Bild, das die junge Autorin von unserer Gesellschaft hatte, begann zu wanken. Sie ging der Frage nach, was Erbschaften mit Menschen machen. Und sie fand heraus: Über Geld spricht man nicht. Und über das Geld der Familie schon gar nicht.
"Man denkt von außen immer erst mal: Toll, das Geld möchte ich haben. Aber beim Erben geht es immer um Familie. Jede Erbgeschichte ist auch eine Familiengeschichte. Und bei dem einen ist die Familie ein Netz, das dich hält und auffängt. Bei dem anderen ist es eher eine Fessel, die dich gefangen hält."
Julia Friedrichs ist Autorin des Buches: "Wir Erben: Was Geld mit Menschen macht".
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