Die Netzwerk-Recherche-Jahreskonferenz gehört jedes Jahr zu den wichtigsten Terminen für Journalisten: Hier trifft sich alles vom Alphatier bis zum jungen Nachwuchsjournalisten, um über den Stand des Journalismus in Deutschland zu diskutieren. Nur die Kritik an der eigenen Branche kam etwas zu kurz.
"Schreiben. Zeichnen. Senden - Jetzt erst recht." lautete das Motto der #nr15 im NDR-Konferenzzentrum in Hamburg. Schwerpunkte waren unter anderem der Datenjournalismus, der Vorwurf der "Lügenpresse" oder Workshops zur professionellen Recherche und zum Presserecht.
Großes Thema: Datenjournalismus
In unserem Medienmagazin blicken wir auf die Themen der Konferenz: auf den Datenjournalismus in anderen Ländern wie in der Türkei, in der datenjournalistische Projekte größere Freiheiten genießen, weil die Regierung ihnen noch nicht so viel Aufmerksamkeit widmet. Auf die Kooperation zwischen deutschen Medien, Google und Facebook. Und auf die Kritik der Journalisten an ihrer eigenen Arbeit bei Themen wie dem Germanwings-Absturz, dem Bahnstreik oder dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine - sie war zwar auch Thema auf der Jahreskonferenz, kam aus Sicht einiger Teilnehmer aber auch zu kurz.
Viele Panels und Workshops gibt es übrigens online zum Nachgucken - und sie lohnen sich auch für Journalisten, die nicht in Hamburg dabei sein konnten. Dennis Horn fasst das Klassentreffen zusammen.
Scheinselbstständigkeit im Journalismus
Auch Thema in dieser Ausgabe von "Was mit Medien": Die taz sorgte mit einem Artikel über Scheinselbstständigkeit im Journalismus für Aufsehen.
Daniel Fiene und Herr Pähler schauen sich mit ihren Gesprächspartnern die Hintergründe an. Dabei geht es auch um ProSieben und dem Axel Springer Verlag. In dieser Woche kam raus, dass beide Medienhäuser konkret eine
Fusion planen. Bereits vor Jahren plante Springer eine Übernahme. Die Hintergründe erklären wir in diesem Medienmagazin.
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