Facebook verändert seine Nutzungsbedingungen, Google fotografiert unsere Straßen, Samsung horcht in unsere Wohnzimmer: Es vergeht kaum eine Woche, in der die deutschen Medien sich nicht kritisch mit den Techriesen dieser Welt beschäftigen. Aber ist das noch normale Kritik - oder sind die deutschen Medien technikfeindlich?
Kritiker werfen Medienmachern immer wieder vor, sich einer technophoben Hysterie hinzugeben und dabei Fakten zu relativieren: Da stehen die Onlineriesen im Kreuzfeuer, während Adresshändler und Geheimdienste weiter mit unseren Daten jonglieren. Da schreibt der Spiegel über eine "Weltregierung" im Silicon Valley, während gewählte Regierungen hinter verschlossenen Türen ihre Freihandelsabkommen aushandeln. Da stürzen sich alle auf den nächsten Netz-Skandal - vergessen aber, ihren Lesern, Zuschauern, Hörern und Nutzern zu erklären, wie sie sich schützen können.
Viele Fragen an den Tech-Journalismus
Wie ist der Stand der Techberichterstattung in Deutschland? Sind wir technikfeindlich, gibt es eine "German Tech-Angst"? Und berichten wir überhaupt ausgeglichen? - oder lassen wir uns unter anderem von Apple und seinen schönen Keynotes einlullen? Gibt es zu viele Streicheltests neuer Produkte - oder gibt es in Deutschland auch eine wirklich kritische Berichterstattung? Wie haben die erfolgreichen Techblogs die Berichterstattung klassischer Medienhäuser beeinflusst?
Diskutiert mit!
Über diese Fragen sprechen Herr Pähler und Dennis Horn mit Britta Weddeling, Handelsblatt-Korrespondentin im Silicon Valley, Axel Telzerow, Chefredakteur der Computer Bild, Carsten Knobloch, Tech-Blogger und Alex Nieschwietz vom WDR.
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