Unser New Yorker Jim Kavanaugh ist Amerikaner: "born and raised in New York". Seit ein paar Jahren lebt er in Deutschland. Ein echter Ausländer also. Was er nicht versteht: Warum sich Menschen nicht als Deutsche fühlen, die hier geboren und aufgewachsen sind.
Jim hat sich neulich mit einer Frau unterhalten, die in Deutschland geboren ist, deren Eltern aber beide aus der Türkei stammen. In perfektem Deutsch hat sie ihm erzählt, dass sie sich viel mehr mit der Türkei als mit Deutschland identifiziere. Sie habe sich nie richtig in Deutschland zu Hause gefühlt.
"Das hat mich zum Nachdenken gebracht: Was heißt es eigentlich, Deutsch zu sein?"
Jim findet das traurig, dass sie sich hier nicht zu Hause fühlt: "Wie wäre das für mich, wenn ich in einem Land geboren und aufgewachsen wäre, mich aber trotzdem nicht als Teil von dem Land sehe. I was born and raised in New York und ich bin stolz darauf, ein New Yorker zu sein."
Ist es ihre "Schuld" und die ihrer Familie, dass sie sich in Deutschland nicht richtig integrieren? Oder hat die Gesellschaft versagt?