In Amerika hält man Abstand: im Cafe, im Supermarkt, in der U-Bahn. Aber anscheinend nicht in Deutschland. Jim Kavanaugh fühlt sich beengt. Immer setzen sich Leute direkt neben ihn, selbst wenn genug Platz ist.

Letztens bin ich mit der U-Bahn nach Hause gefahren. Es war 23 Uhr, und der Zug war total leer. Nach fünf Minuten ist ein Mann eingestiegen und hat sich genau neben mich gesetzt. Genau neben mich?

"Der ganze Zug ist leer. Und er muss sich genau dahin setzen, wo ich sitze?"
Jim Kavanaugh

Er saß fast auf meinem Schoß. Übrigens, der Mann war nicht verrückt, er hat nicht mit sich selbst gesprochen, gestunken oder Drogen genommen. Er war ganz normal! Es war ihm einfach egal. Aber mir nicht. Ich habe ihm böse Blicke zugeworfen, aber er hat sich nicht bewegt.

And he is not the only one!

Egal ob im Supermarkt, im Cafe oder in der S-Bahn: Deutsche sind ganz anders als wir Amerikaner, wenn es um personal space geht. In Amerika halten wir mindestens eine Armlänge Abstand. Mindestens. Näher als das ist eine No-Go-Zone. Unless you want WWIII, stay the hell away from me.

Shownotes
Öffentlicher Raum
Immer schön zusammenrücken
vom 19. Juli 2014
Autor: 
Jim Kavanaugh