Die Zeit der Liebe, des Schenkens und der großen Party zum Jahresabschluss ist vorbei, Dezember ade! Im Januar werden wir zurück in die kalte, graue Realität geworfen. Kein Wunder, wir in dem Monat ganz besonders anfällig für schlechte Laune sind.
Ach, war das schön im Dezember. Plätzchen futtern, ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu haben, 'nen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt kippen - oder vielleicht auch drei - , Weihnachten, Geschenke, Silvester … Und jetzt? Januar - ein Monat ohne Eigenschaften. Jedenfalls bis auf Arbeit, Uni oder Rechnungen, die ins Haus flattern. Mieses Wetter und wenig Licht gibt’s kostenlos obendrauf. Da wundert es nicht, dass bei vielen die Winterdepression zum Jahresbeginn ausbricht.
Für diesen Januar-Blues gibt’s sogar eine Formel, genauer gesagt für den 24. Januar. Der ist nach Überzeugung des britischen Psychologen Cliff Arnall nämlich der allermieseste Tag im Jahr.
Alles zusammen ergibt laut Cliff Arnall für den 24. Januar das höchstmögliche, kulminierte Unglück. So sieht's aus!
Tipps gegen den Winterblues
Wer sich momentan so richtig down fühlt, hat möglicherweise sogar eine Winterdepression. In der Fachsprache heißt das "saisonal-affektive-Störung". Typische Symptome sind Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Traurigkeit oder auch mehr Appetit auf Süßes.
Um dem zu entkommen, rät der Biologe und Depressionsforscher Peter Ansari: Viel rausgehen, Sport machen, sich mit Freunden treffen und generell Dinge tun, die einem Spaß machen.
"Was ich Leuten, die an einer Verstimmung leiden, am allermeisten empfehle, ist, dass sie ihre Aktivitäten nicht einschränken."
Wer es nicht so oft nach draußen schafft, kann den Lichtmangel im Winter auch mit einer Tageslicht-Lampe ausgleichen. Studien zufolge helfen die tatsächlich gegen Winterdepressionen. "Man setzt sich eine halbe Stunde mit freiem Oberkörper davor, und dann bessert sich die Stimmung auf, hat man festgestellt", sagt Peter Ansari.
Die Variablen stehen für Miese-Laune-Faktoren im Januar:
- W: Schlechtes Wetter
- D: "Debt" - also die Schulden nach der Weihnachtszeit
- T: "Time since Christmas"
- Q: Unfähigkeit, die guten Vorsätze fürs neue Jahr umzusetzen
- M: Mangelnde Motivation
- NA: Notwendigkeit, aktiv zu werden