Jemandem die Hand geben, eine Freundin umarmen, ein Date küssen, das geht gerade schwer. Wegen der Pandemie sollen wir Kontakte und Berührungen vermeiden. Inwiefern wir Nähe verlernen können und was wir jetzt tun können – darüber reden wir in der Ab 21.
Tina leidet unter einer chronischen Erkrankung, durch welche die Studentin nicht nur seit der Coronavirus-Pandemie sozial einschränkt ist. "So wie das jetzt für andere Leute im Lockdown mit den Kontaktbeschränkungen ist, kenne ich das schon eine ganze Weile", sagt Tina. Sie musste lernen, mit wenig Nähe umzugehen.
Fehlende Nähe ist für viele eine psychische Belastung
Wegen den Pandemie-Maßnahmen müssen wir jetzt lernen, wie wir einander anders nah sein können, erklärt die Psychotherapeutin Lena Kuhlmann. Tipps dazu und wie wir trotz fehlender Nähe unsere psychische Gesundheit aufrechterhalten können, gibt die Therapeutin im Podcast.
Wissenswertes zu Nähe und Umarmungen
- Nähe ist auch während der Pandemie sehr wichtig: Amerikanische Forschende haben 1000 Probanden zu körperlicher Nähe befragt und herausgefunden, dass diejenigen, die regelmäßig andere Menschen getroffen, geküsst oder umarmt haben, ein 26 Prozent geringeres Risiko hatten, depressiv zu werden, als diejenigen, die keine derartigen Kontakte hatten.
- Die Pandemie-sicherste Umarmung ist laut internationalen Experten offenbar: Maske auf, Luft anhalten, umarmen. Dabei gilt: Je kürzer desto besser. Küssen und knutschen ist noch schwieriger. Am sichersten ist es, gerade darauf, so weit es geht, zu verzichten.
- Am 21. Januar wird der Weltknuddeltag gefeiert – mitten im Winter, zwischen Weihnachten und Valentinstag. Auf der offiziellen Webseite wird unter anderem die knuddelbarste Person des Jahres gewählt.
- In Belgien müssen trotz Corona-Maßnahmen die Menschen nicht ganz auf Nähe verzichten: Jeder Mensch darf sich genau einen "Knuffelcontacten" aussuchen, also eine Person, mit der sie sich treffen und auch kuscheln darf. Singles dürfen zwei Menschen umarmen, dürfen sich aber nicht gleichzeitig mit ihnen treffen.
Meldet euch!
Ihr könnt das Team von Facts & Feelings über WhatsApp erreichen.
Uns interessiert: Was beschäftigt euch? Habt ihr ein Thema, über das wir unbedingt in der Sendung und im Podcast sprechen sollen?
Schickt uns eine Sprachnachricht oder schreibt uns per 0160-91360852 oder an factsundfeelings@deutschlandradio.de.
Wichtig: Wenn ihr diese Nummer speichert und uns eine Nachricht schickt, akzeptiert ihr unsere Regeln zum Datenschutz und bei WhatsApp die Datenschutzrichtlinien von WhatsApp.