Innere Entwicklungsziele: Wie wir uns von innen heraus stärken

Fünf Dimensionen und 23 Ziele: die Inner Development Goals sind eine Antwort auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Das Motto lautet: Erst die innere Entwicklung, dann die große globale Nachhaltigkeit.

Wir müssen etwas tun, haben sich die Vereinten Nationen 2015 gedacht und die Sustainable Development Goals ausgerufen: die 17 Nachhaltigkeitsziele: Das Leben an Land schützen, das Leben im Wasser, Gleichstellung, Frieden, Armut und Hunger bekämpfen, Kooperation, gute Bildung und vieles mehr.

Die UN haben sogar 17 schöne kleine Bilder entwerfen lassen, damit die Ziele, auf die die Menschheit hinstreben sollte, einprägsam und bildlich darstellbar sind.

Und was ist passiert? Leider nichts. Die Ziele wurden nicht erreicht, teilweise gab es durch Kriege, Konflikte und den erhöhten Co2-Ausstoß Rückschritte statt Fortschritt.

Und so kam es, dass eine Gruppe von Menschen im schwedischen Stockholm im Jahr 2020 die Inner Development Goals ins Leben riefen. Die inneren Entwicklungsziele, die Ziele, die wir in unserem Inneren erreichen müssen, um die Nachhaltigkeitsziele überhaupt erreichen zu können.

Inner Development Goals

In dieser Folge Achtsam stellen euch Main Huong und Diane die Inner Development Goals – kurz IDG – vor, weil wirklich jedes dieser Ziele perfekt dazu passt, worüber wir hier seit vier Jahren in Achtsam sprechen.

Innere Ziele – verhandel- und anwendbar

In fünf Dimensionen geht es um insgesamt 23 innere Entwicklungsziele. Das sind alles nur Vorschläge, diese IDGs werden immer wieder neu diskutiert und verhandelt, jeder kann mitmachen, sich einbringen und die IDGs für seine Arbeit im Unternehmen oder mit sich selbst anwenden. Die fünf Dimensionen sind:

Das sind sie, die Inner Development Goals aufgeteilt in Dimensionen und Ziele

Übersetzt entspricht das also in etwa:

Sein
Denken
Beziehungen
Zusammenarbeiten
Handeln

Und die IDGs selbst sind Dinge wie: Kreativität, Selbsterkenntnis, Integrität, kritisches Denken, Optimismus, Wertschätzung und Verbundenheit. Alles Themen, die perfekt hier zu uns bei Achtsam passen.

Deswegen wollen wir sie euch vorstellen und haben auch ein paar Studien dabei, warum all diese Ziele uns persönlich und gesellschaftlich weiterbringen können.

Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de

Moderation:

Diane Hielscher und Main Huong Nguyen

Quellen aus der Folge:

Colzato, L. S., Szapora, A., Lippelt, D., & Hommel, B. (2017). Prior meditation practice modulates performance and strategy use in convergent-and divergent-thinking problems. Mindfulness, 8, 10-16.

Spinelli, C., Ibrahim, M., & Khoury, B. (2023). Cultivating ambiguity tolerance through mindfulness: An induction randomized controlled trial. Current Psychology, 42(15), 12929-12947.

Hughes, Z., Ball, L. J., Richardson, C., & Judge, J. (2023). A meta-analytical review of the impact of mindfulness on creativity: Framing current lines of research and defining moderator variables. Psychonomic Bulletin & Review, 30(6), 2155-2186.