In Indien hat sich ein Leopard auf ein Schulgelände verirrt. Zehn Stunden dauerte es bis Helfer das Tier narkotisieren und wegbringen konnten. Leopardenattacken sind in Indien an der Tagesordnung. Wie Menschen sich davor schützen können.
Auch wenn einige der Szenen in dem Video oben erschreckend aussehen: Die Männer, die versuchen, den Leoparden zu fangen, wurden dabei nur leicht verletzt. Das liegt auch daran, dass die Männer sich rechtzeitig gewehrt haben. Bei einer Leopardenattacke gilt: Je bedrängter das Tier sich fühlt, umso panischer und aggressiver reagiert es. Was hilft: Was hilft: Sich groß machen, schreien und sich wehren. Wenn möglich mit einem Stock oder einer Tasche. Dann ist die Chance gut, dass der Leopard loslässt und sich verzieht.
Leopardenangriffe in Indien
In einigen Teilen Indiens kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen zwischen Leoparden und Menschen: Im Bundesstaat Uttarakhand sind zwischen 2000 und 2011 insgesamt 315 Menschen durch Wildtierangriffe gestorben. 204 waren Leopardenangriffe, 82 Elefantenangriffe und 18 Tigerangriffe.
Ein Leopard kommt immer zurück
Ein Grund dafür ist, dass Leoparden einen ähnlichen Speiseplan haben wie Menschen: Sie mögen Ziegen, Hunde oder Schweine und halten sich darum gerne in der Nähe von menschlichen Siedlungen auf.
Bisweilen versuchen Ranger die Tiere zu fangen und woanders auszusetzen. Das bringt aber nicht viel: Die Leoparden kommen häufig zurück in ihren ursprünglichen Lebensraum, auch wenn der hunderte Kilometer entfernt ist. Darum ist es das Beste, eine Situation direkt zu deeskalieren und dem Tier die Flucht zu ermöglichen.