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Eigentlich alles ganz banal: Auch im Darkweb kann man seinen Online-Händler bewerten. Auf den illegalen Seiten gibt es Plattformen für den Preis- und Qualitätsvergleich. Nur die Produkte sind nicht so banal: Waffen, Drogen, Falschgeld.

Vorweg: Das Darkweb erreicht ihr nur mit dem Browser Tor. Mithilfe dieses Anonymisierungs-Tools lassen sich dann alle Inhalte mit der Netzendung ".onion" finden. Dieses "onion land" oder Darkweb bietet auch illegale Marktplätze, wo Nutzer so ziemlich alles kaufen können. Waffen, Drogen, Falschgeld und auch gestohlene Kreditkartendaten.

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An- und Verkauf laufen fast wie im "normalen" Netz. So beschreibt es die Zeitschrift c't. Es gibt spezielle Suchmaschinen und auch Bewertungsportale. Das heißt: Nach dem Drogenkauf kann man seinen Händler bewerten. Ob der Preis in Ordnung war, die Qualität oder auch die Zustellung. Es gibt auch Portale für den schnellen Preisvergleich im Darknet.

Die illegalen Märkte im Darkweb

Es gibt sogar etwas ähnliches wie die Gelben Seiten für das Darkweb. Zum Beispiel das Blog Deepdotweb. Dort werden illegale Marktplätze gelistet und bewertet. Am besten schneidet Alphabay ab. Dieser Kryptomarkt wiederum hat 70.000 Produkte im Angebot.

Man bekommt alle möglichen Drogen - von Heroin, Marihuana bis Kokain. Oder eine Dreier-Packung mit gefälschten 20-Euro-Scheinen. Kosten: 20 Euro. Aber auch einen deutschen Personalausweis mit Wasserzeichen für rund 650 Euro. Nicht vergessen: Der Einkauf illegaler Produkte ist natürlich auch illegal.

Vor allem der Drogenverkauf blüht im Darknet. Global Drug Survey, eine der größten Drogenumfragen im Netz, kommt zu dem Ergebnis, dass mit dem Darknet auch Gewalt vermieden werde. Denn man muss nicht mehr in dunklen Straßenecken Drogen kaufen.

Shownotes
Illegales Shoppen
Preisvergleich im Darkweb
vom 29. Dezember 2015
Moderatorin: 
Marlis Schaum
Gesprächspartnerin: 
Martina Schulte, DRadio Wissen