Ikigai ist ein Konzept aus Japan und beschreibt, wie man seinem Leben Sinn und Freude geben kann. Es geht dabei nicht um Großes und Außergewöhnliches, sondern es können kleine und alltägliche Dinge sein, für die es sich aber lohnt, morgens aufzustehen.
Der Begriff Ikigai ist Japanisch und setzt sich zusammen aus: "iki" für leben und "gai" für Sinn. Es geht also in dieser Folge Achtsam um nicht weniger als unseren Lebenssinn.
Es gibt viele, die da gar keine Lust drauf haben, die sagen, sie hätten für so etwas keinen Nerv, die völlig überfordert damit sind, ihren Lebenssinn zu finden – und die vor lauter Alltag gar nicht klar kommen. Aber in dieser Folgen wollen euch Main Huong und Diane dazu inspirieren, das Ikigai wie ein Spiel zu begreifen, wie ein kleines Vögelchen, das auf unserer Schulter sitzt – wie etwas, mit dem man tanzt.
Ikigai ist Achtsamkeit!
Die fünf Säulen des Ikigai sind nämlich:
- Klein anfangen, das eigene Ikigai langsam aufbauen: ein Spaziergang um den Block, eine Tasse Tee am Fenster, ein paar Seiten lesen.
- Loslassen lernen: Wer Flow erlebt, erlebt auch Ikigai – wenn man total versunken ist und sich mit der Tätigkeit identifiziert.
- Harmonie und Nachhaltigkeit leben, wie zum Beispiel Sinn für Gemeinschaft, Stärke des gesellschaftlichen Zusammenhalts, ein Gefühl von Kontinuität und Sinnhaftigkeit, Eingebundensein.
- Die Freude an kleinen Dingen entdecken: Ikigai – der Sinn des Lebens – setzt sich aus vielen kleinen Freuden zusammen.
- Im Hier und Jetzt sein - also: Achtsamkeit!
Wie wir das erreichen können, wie ihr selbst euer Ikigai findet und warum das so gesund ist, erfahrt ihr in der heutigen Folge Achtsam.
Ihr habt Anregungen, Ideen, Themenwünsche? Dann schreibt uns gern unter achtsam@deutschlandfunknova.de
- Mogi, K. (2018). Ikigai: die japanische Lebenskunst (Vol. 1). DuMont Buchverlag.
- Meditation mit Main Huong Nguyen, um das eigene Ikigai zu finden