Ihr wacht auf und wisst nicht wo ihr seid. Im Spiegel erkennt ihr euch nicht. Die eigene Stimme macht Angst. Der Psychotrip eures Lebens von Ror Wolf.
Es beginnt an einem Tag im Februar. Wann genau, weiß der Mann nicht mehr. Er fängt einfach an, zu erzählen. Erst als er um Schreibzeug bittet und dieses auch bekommt, kann er präzisere Angaben machen. Seine Identität ist so unbekannt wie der Ort, an dem er sich befindet. Vielleicht ist da noch jemand. Jemand, der ihm zuhört. Aber vielleicht ist da auch niemand. Nur er selbst.
Das Grauen auf Papier
Geweckt durch ein Rauschen, wird er nachts wach. Ein Schwarm Fledermäuse ist in seinem Zimmer. Der Raum ist ganz schwarz von den vielen flatternden Tieren. Am Tag darauf sieht er sich im Spiegel verschwinden. Nur noch die Beine sind zu sehen. Weil ihn seine eigene Stimme ängstigt, verbringt er den ganzen Tag schweigend vor dem Spiegel. Bis sich etwas bewegt. Was genau, ist nicht klar. Vielleicht er selbst. Wer weiß?
"Wäre es ein richtiger Roman, gäbe es sicher so etwas wie einen Plot, einen Plan, eine Struktur."
"Ein Horrorroman" untertitelte Ror Wolf sein Buch über "Die Vorzüge der Dunkelheit". Aber in diesem Buch gibt es nur einen Mann, von dem niemand weiß, wer er ist, aber jeder erfährt, was er erlebt. Denn er schreibt alles auf, in genau 29 Kapiteln.