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Sie können die Spur wechseln, Gas geben, bremsen oder einparken - autonome Autos. Sie fahren heute schon über weite Strecken vollkommen selbstständig.

Ob die Hand ans Steuer muss oder nicht, ist eine rechtliche Frage, die sich die Politik noch vornehmen muss. Fakt aber ist: Autonome Autos fahren schon heute über weite Strecken fehlerfrei ohne das Zutun des Menschen. Und sie machen das meist besser und sicherer als wir.

Für die Forscher ist jetzt schon klar: Weil 90 Prozent der Unfälle auf menschliches Versagen zurückgehen, wird die Unfallquote in den nächsten Jahrzehnten deutlich niedriger sein.

Natürlich gibt es noch heikle Probleme auf dem Weg dorthin. Das alles funktioniert aktuell nur bei guten Wetterbedingungen, einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit und auf vorher festgelegten Strecken.

"Der Nachweis muss erst noch erbracht werden, dass auch bei Schlechtwetterbedingungen die Sensorik genau die gleiche Leistungsfähigkeit hat."
Thomas Schamm, Ingenieur

Thomas Schamm hat mit seinem Vortrag "Mobilität der Zukunft: Autonomes Fahrzeug" im Technoseum Mannheim darüber berichtet, wie der Forschungsstand heute ist. Und der ist viel weiter als wir denken. Tempomat, Spurhalteassistent, Einparkhilfe - das waren die Anfänge. Heute überholen und bremsen für uns schon weiter entwickelte Fahrzeuge.

Teststrecken gibt es zahlreich in Deutschland. Und sie sind nicht ausgelagert, sondern beispielsweise auf der A9 oder in Parkhäusern, die wir alle benutzen.

Shownotes
Autonomes Fahren
Die neuen Geisterfahrer
vom 04. Februar 2017
Moderator: 
Hans-Jürgen Bartsch
Vortragender: 
Thomas Schamm, Forschungszentrum Karlsruhe