Viele Elitesportarten sind für uns einfach zu teuer. Weil Kreativität aber wichtiger ist als Kohle, machen günstige Abwandlungen mindestens genau so viel Spaß.
In Finnland ist Hobbyhorsing, wie der Sport international heißt, total angesagt. Vor allem junge Mädchen, zwischen zehn und fünfzehn Jahren, betreiben das Steckenpferdreiten auf hohem Niveau. Und die Stielpferde werden dazu in mühevoller Handarbeit selbst gebastelt.
"Dieses Reitturnier findet komplett ohne überteuerte und vor allem stinkende und äppelnde Pferde statt. Denn: dies ist ein Steckenpferdturnier."
Weil die Eltern sich den teuren Reitsport für ihre Kinder nicht leisten konnten, ist diese antielitäre Version des teuren Hobbys entstanden.
Abwandlungen von Luxussportarten
Wer sich kein Formel-Eins-Auto leisten kann, kann schließlich auch ins Bobbycar Renngeschäft einsteigen, findet unser Reporter Hendrik Efert: "Das ist niedrigschwellig und preiswert bei ähnlich hohem Funfaktor."
"Auf Besenstielen reitend, den versnobten Pferdefutzis den Mittelfinger entgegenstrecken, so geht Revolution heute."
Auch Segeln ist da so ein Paradebeispiel. Da dieser Sport für viele geografisch und finanziell eher schwer zugänglich ist, schafft der Deutsche Papierboot Verein Abhilfe: "Der faltet nutzbare Papierboote und befährt die natürlich auch - auf einem Stausee", berichtet unser Reporter.
Das ist natürlich bloß ausgedacht aber die Steckenpferdturniere gibt es wirklich.