Hitchbot ist tot! Er war der freundlichste Tramp-Roboter aller Zeiten. Er trampte durch Kanada und Deutschland, irgendwo in Philadelphia wurde er nun von Unbekannten zerstört. Hier erinnern wir an den Träger knallgelber Gummistiefel.
Die Kommunikationswissenschaftlerin Frauke Zeller hat Hitchbot mitentwickelt - an der kanadischen Ryerson University. Ihr und ihren Kollegen ging es dabei um eine Frage: Können Roboter Menschen vertrauen? Um das herauszufinden, wurde Hitchbot auf eine Reise geschickt. Alleine.
"Ich hatte Angst, dass niemand anhält. Oder wenn jemand anhält und ihn mitnehmen will, was, wenn der jetzt nicht besonders vertrauenswürdig aussieht?"
6000 Kilometer soll Hitchbot quer durch Kanada trampen. Seine Erfinder können nicht in das Experiment eingreifen. Sie sehen nur per GPS auf einer Karte, wo Hitchbot sich gerade befindet. Der Roboter ist auf die Freundlichkeit von Fremden angewiesen. Darauf, dass sie ihn in Richtung Victoria mitnehmen und ihn mit Strom versorgen. Sie können auch nicht verhindern, dass Hitchbot etwas passiert.
On the road
Hitchbot wird dabei so etwas wie ein Star. Medien berichten über ihn, wildfremde Menschen verfolgen seine Reise in den Sozialen Medien. Und Hitchbot hat tatsächlich nie Probleme, mitgenommen zu werden. Die Menschen, die Hitchbot eine Mitfahrgelegenheit anbieten, müssen auch für ihn sorgen: Er braucht Strom, um sprechen zu können. Seine Macher haben ihm das Wissen der Wikipedia in den Speicher geladen und auch einige Small-Talk-Dialoge einprogrammiert.
"Was einer, der Hitchbot mitgenommen hat, am besten fand, war, dass Hitchbot ihn mit anderen Menschen zusammengebracht hat. Technik, die Menschen zusammenbringt."
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