Hiba kommt aus Syrien und hat in Mainz Restauratorin gelernt. Als sie 2013 mit ihrem Mann Khalid zurück nach Deutschland kommt, sind sie Flüchtlinge. In Damaskus haben sie alles zurückgelassen - Familie, Haus und den gut gehenden Möbelhandel. Aber sie haben eine Arbeitserlaubnis und versuchen, sich eine Existenz aufzubauen: mit syrischem Schreinerhandwerk. Ein schwerer Start.
"Unser Holz" das bedeutet der Name ihres Geschäfts Khashabna. Es sind ihre Möbel, gefertigt aus der Zeit vor dem Krieg. In letzter Minute haben sie sie in einem Container aus ihrem Lager in Damaskus nach Deutschland gebracht.
DRadio-Wissen-Autor Nail Al Saidi war beeindruckt. Hiba und Khalid hatten es in Syrien geschafft: VIPs, große Kunden auch aus Saudi-Arabien kauften ihre Gartenmöbel. Damals, in Damaskus, hatten sie eine Marktlücke entdeckt: Endlich nicht mehr auf den überall klapprigen Plastikstühlen sitzen. Denn nur auf solchen Stühlen konnte man draußen sitzen, bestätigt Nail, der selbst 2010 in Syrien war.
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