Emotionen sind immer da, egal ob wir sie unterbewusst spüren oder ganz bewusst wahrnehmen. In dieser Folge schauen wir auf den bewussten Umgang mit Emotionen und wie wir uns dadurch besser regulieren können.
Wenn man gereizt oder wütend ist, dann merkt man das vielleicht gar nicht direkt bewusst. Stattdessen stellt man vielleicht irgendwann fest, dass man mal wieder den Kiefer total fest aufeinander presst – oder man rastet irgendwann aus, weil einem immer wieder ein Haar ins Gesicht rutscht.
Entspannter durch den Alltag
Eine Emotion ist erstmal einfach nur eine Reaktion auf einen Reiz, ein Ereignis oder eine Situation. Zum Beispiel reagieren wir erschrocken, wenn es draußen unvermittelt einen lauten Knall gibt. Manchmal bemerken wir die Emotion also erst körperlich, bevor wir sie bewusst einordnen können.
Emotionen bewusst wahrzunehmen, kann einem helfen, entspannter durch den Alltag zu kommen, sagt die Paartherapeutin Sharon Brehm. "Der Vorteil, wenn ich meine Emotionen wahrnehme: Ich trage die nicht so lange mit mir mit", erklärt sie.
"Viele psychosomatische Beschwerden wie Bauchschmerzen, verspannter Rücken oder Knirschen sind oft angestaute Emotionen."
Wenn man sich mit seinen Emotionen verbindet und diese bewusst wahrnehmen kann, dann bleiben einem nicht nur potenziell Dinge wie ein verspannter Kiefer erspart. Auch unsere Beziehung zu uns selbst und zu anderen wird verbessert.
Was passiert, wenn wir uns zu lange nicht um unsere Emotionen kümmern, wie wir wieder besser Zugang zu ihnen bekommen und warum wir viel öfter mal heulen sollten, besprechen wir in dieser Episode mit der Paartherapeutin Sharon Brehm und mit der Autorin und Illustratorin Noemi Vola.
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