Der Hauptstadtflughafen BER ist in Betrieb. Grund zu feiern? Zumindest baut Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz in seiner Feierlaune den EisBER. Das gehackte Kuscheltier weint, wenn in Berlin ein Flugzeug startet - je mehr CO2 es erzeugt, desto länger ist das Heulen.
In Berlin ist der neue Flughafen BER eröffnet worden – mit neun Jahren Verspätung und immensen Mehrkosten.
Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz baut mit seinem Programmierer-Bruder Kaspar den EisBER. Das gehackte Kuscheltier weint, wenn in Berlin ein Flugzeug startet – je mehr CO2 es erzeugt, desto länger ist das Heulen. So widerlegt der EisBER das Song-Zitat "Eisbären müssen nie weinen". Wer sich erinnert, das war aus "Eisbär", dem Neue-Deutsche-Welle-Hit der Band Grauzone.
Vom Aussterben bedroht: Eisbären
Tatsächlich haben Eisbären heute viel zu weinen: Wegen der Erderwärmung und der daraus folgenden Polarschmelze verhungern viele der imposanten Tiere. Wenn es so weiter geht, dürften die Eisbären bis zum Jahr 2100 ausgestorben sein, sagt ein kanadisches Forschungsteam.
Mitschuldig an der Klimakrise ist der Flugverkehr: Mehr als 500 Liter Kerosin verbrennt ein durchschnittlicher Linienflieger auf 100 Kilometern. Das sind mindestens 1,2 Tonnen CO2. In hohen Flughöhen wirkt das gleich dreifach erderwärmend.
Dabei sind gerade Inlandsflüge verzichtbar: Stattdessen die Bahn zu nehmen, spart 80 Prozent der Emissionen. Die vier meistbedienten Ziele am neuen Berliner Flughafen sind allerdings Stuttgart, Karlsruhe, Köln und Düsseldorf. Ein weiterer Grund zum Weinen, findet Moritz Metz.
Den EisBER-Programmcode veröffentlichen Moritz und Kaspar in Kürze auf Github.