Millionen Haie sterben jährlich durch den Menschen. Viele Haiarten - auch der Weiße Hai - sind vom Aussterben bedroht. Die NGO Sharkproject will dagegen etwas tun.

Der Hai ist ein Raubtier. Er hat wenige Nachkommen, wächst sehr langsam. Und Haie werden erst spät geschlechtsreif. "Die Natur hat das clever gemacht", sagt Gerhard Wegner von Sharkproject. Denn so wird die Population der Haie, die keine natürlichen Feinde haben, nicht zu groß. Weil so viele Haie aber durch den Menschen sterben, sind viele der Haiarten nun vom Aussterben bedroht. Die Populationen können sich nicht erholen.

"Es ist eine Katastrophe. Wir töten weltweit pro Jahr zwischen 100 und 150 Millionen Haie. Rund 70 Prozent aller Hochseehaie sind verschwunden."
Gerhard Wegner, Haischützer

Die Angst vor dem Hai, meint Wegner, kommt aus der Urzeit: Wir fürchten uns vor einem Tier, dass spitze Zähne hat und uns fressen könnte. Durch Haie sterben zwischen sechs und zehn Menschen pro Jahr. Für Wegner sind das Unfälle.

"Es ist ein Witz, Angst zu haben vor einem Tier, das so ungefährlich ist für den Menschen wie der Hai".
Gerhard Wegner, Haischützer

Wegner und sein Verein wollen die Haie besser schützen - durch Verbot des Haifischfangs und des brutalen Finnings, bei dem den Haifischen lebend die Flossen abgeschnitten werden. Sie verenden dann, weil sie nicht mehr schwimmen können. "Mit dieser grausamen Methode kann man die Menschen erreichen". Weltweit beginnt ein Umdenken, sagt Wegner.

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Mehr dazu:

Shownotes
Haischutz
"Es ist eine Katastrophe"
vom 18. Juni 2015
Moderatorin: 
Kaline Thyroff
Gesprächspartner: 
Gerhard Wegner, Gründer des Umweltschutzvereins Shark Project