Die Winterpause dieser Bundesliga-Saison war sehr kurz. Der Rasen in den Stadien leidet darunter.
Wasser, Wärme und Luft - das braucht der Rasen in den Fußballstadien. Aufgrund der kommenden WM in Russland fiel die Winterpause besonders kurz aus. Der Rasen hatte nicht genug Zeit, um zu ruhen und zu wachsen.
Frost, Kälte und Schnee setzen dem Rasen zu
Viele Spiele finden jetzt unter extremen Wetterbedingungen statt. Und der Rasen bekommt Frost, Kälte und Schnee zu spüren. Die Folge: Die Qualität des Rasens nimmt insgesamt schnell ab.
Besonders gut konnte man das beim Borussen-Duell am 18.02. in Mönchengladbach sehen. An vielen Stellen zeigte das Grün klaffende Löcher und kahle Stellen. Der Rasen war übersät mit Grasflicken. Es wird schwieriger, den Ball zu kontrollieren.
"Es wird geflickschustert - das kann man nicht anders sagen. Man züchtet Rasenstücke, Rollrasen nennt sich das. Diese Flicken setzt man dann da ein, wo große Rasenstücke fehlen."
Der Rasen leidet besonders darunter, wenn Schnee fällt und dieser nicht schnell und vorsichtig genug entfernt wird. Wenn kurz vor einem Bundesligaspiel Schnee fällt, bleibt oft nicht genug Zeit, um ihn sorgsam zu entfernen.
Kurzer Rasen, schnelles Spiel
Vom Saatmix bis zur Rasenlänge ist alles durchgeplant und es gibt auch genaue Vorgaben. Aber auch hier müssen Abstriche gemacht werden. Viele Rasenexperten wünschen sich eine Halmlänge von 40 Millimetern, aber für die Schnelligkeit des Balls wird die Grashöhe auf 25 bis 28 Millimeter gekürzt.
Mit einer Rasenheizung, speziellen Sonnenlichtlampen, und Folien, die die junge Saat schützen sollen, wird der Rasen bestmöglich unterstützt und geschont. Das alles reicht aber nicht, wenn der Rasen nicht genug Zeit bekommt, um nachzuwachsen.
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