Kennenlernen über Freunde kann funktionieren. Wer lieber auf Apps und Plattformen sucht, kann seine Dating-Optionen auch nach ökologischer Ausrichtung filtern.
Green Dating ist eine jüngere Entwicklung auf dem Beziehungsmarkt. Wer schon bei der Wahl der Partnerin oder des Partners auf Umweltbewusstsein und Klimaschutz achten möchte, ist hier richtig. Einige Dating-Apps und Partnerbörsen bieten inzwischen Filtermöglichkeiten an – OK Cupid zum Beispiel. Andere Anbieter möchten nur Menschen zusammenbringen, die ihren Lebensstil für ökologisch halten.
Angebote in einer Marktnische
Dafür werden Konsumgewohnheiten abgefragt – Ernährungsgewohnheiten zum Beispiel. Die Dating-App Veggly ist dafür ein Beispiel und auch die Plattform Gleichklang sitzt in dieser Marktnische.
Mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft dort sind Hobbies, bei denen Tiere getötet werden – beispielsweise Jagen und Angeln – grundsätzlich nicht vereinbar. Eine ziemlich weitreichende Gruppe von Ausschlusskriterien kommt noch hinzu.
Dating für Ökos
Für Tobias und Veronika war diese Plattform genau die richtige. Sie haben sich im Alter von 27 Jahren dort kennengelernt und leben heute, vier Jahre später, gemeinsam am Chiemsee. Sie warten auf ihr zweites gemeinsames Kind.
"Mir ist wichtig, einen Partner gefunden zu haben, der auch Wert darauflegt. Ich finde, dass manches schwieriger ist oder manches ein bisschen mehr Gedanken braucht."
Wie die beiden ihre Wahl begründen und was ihnen vor der Beziehung besonders wichtig war, das haben sie Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Doro Werkman erzählt. Die Kulturwissenschaftlerin Elke Reinhardt-Becker hat ihr außerdem erklärt, warum sie diese spezielle Art der Datingplanung für durch und durch romantisch hält.