Der Autor Lars Reppesgaard beschäftigt sich seit Jahren mit dem Google-Imperium und weiß, warum das Internetunternehmen Solarkraftwerke und Thermostat-Hersteller wir Nest braucht.
Google braucht bestimmte Dinge, um seine eigene Technologie weiterzuentwickeln. Ein Beispiel: Unlängst hat das Unternehmen ein Solarkraftwerk gekauft, weil der Energiebedarf der Rechenzentren sehr hoch ist - schätzungsweise sind es mehr als eine Million Rechner, die im Google-Imperium zusammenarbeiten müssen. Und das kostet Energie, erklärt Lars Reppesgaard, der das Buch 'Das Google-Imperium' geschrieben hat. Er sagt: "Die Energieversorgung in der Zukunft sicherzustellen, ist für Google ein wesentliches Überlebensthema."
Roboter und Thermostate
Google unterscheidet sehr genau zwischen Dingen, die im eigenen Haus entwickelt und weitergebracht werden können und solchen, für die es sehr aufwendig wäre, das Know-How aufzubauen und die entsprechenden Entwickler zu finden. So wurde zum Beispiel ein Roboterproduzent aufgekauft oder Nest, der Thermostathersteller, der einerseits ein Weg ist, in den Energiemarkt einzusteigen - und um Daten per Smartphone über die Nutzer zu erhalten.
"Geld ist ein Thema, dass erst an zweiter Stelle steht."
"Geld", sagt Reppesgaard, "ist ein Thema, dass erst an zweiter Stelle steht." Google, als eins der reichsten Unternehmen der Welt, könne es sich erlauben, Unternehmen zu kaufen und erst einmal zu schauen, was passiert - ohne dass ein Neukauf direkt Profit abwirft.