Die Weihnachtsmärkte haben geöffnet. Der Glühwein läuft. Einer und noch einer - und dann kommen die Kopfschmerzen. Muss aber nicht sein, sagt Wein-Sommelier Sebastian Bordthäuser.
Manche gehen nicht auf den Weihnachtsmarkt, sondern auf den "Glühmarkt". Was sie dann dort machen, ist klar... Der Glühwein schmeckt. Ob mit Schuss oder ohne, mit Sahnehäubchen, in weiß oder rot: Nach der zweiten Tasse stellen wir fest, dass der Alkohol wahrscheinlich nicht vollständig verdunstet ist. Und dann kommen auch schon die Kopfschmerzen.
Gute Zutaten machen guten Glühwein
Das geht aber auch anders, sagt Wein-Sommelier Sebastian Bordthäuser. Die wichtigste Grundregel für einen guten Glühwein ist: gute Zutaten verwenden. Also einen Qualitäts-Wein wählen, aromatische Orangen, Gewürze wie Zimt und Anis. Und ja nach Geschmack auch etwas Zucker.
"Du brauchst gute Grundprodukte. Denn was nix ist, wird auch in der Summe nicht besser."
Bei der Wein-Auswahl rät Sebastian, auf einen fruchtigen Rotwein zu setzen. Halbtrocken darf er ruhig sein. Und er muss nicht viel kosten. Auf keinen Fall sollte man einen Barrique-Wein wählen: Die Holznote wird beim Erhitzen nur bitter. Rausgeschmissenes Geld also. Für weiße Weine gilt das selbe: Gut aber nicht zu teuer sollten sie sein. Eine leichte Säure findet Sebastian angenehm. "Selber machen und ausprobieren, was einem schmeckt", sagt Sebastian. Aber: Bitte den Wein nicht zu stark erhitzen! Beim Kochen gehen nämlich die wunderbaren Aromen flöten.