Wir sind während der Pandemie ein wenig eingerostet, was unsere Smalltalk-Skills betrifft. Damit der nächste Party-Talk locker von der Zunge geht, holen wir uns Rat bei Kommunikationstrainerin Isabel Garcia.
"Es geht beim Smalltalk darum, eine Gemeinsamkeit zu finden, also etwas wo ich sage: 'Ah, super, da kann ich in die Tiefe gehen'."
Um einen guten Einstieg zu finden, müsse man neugierig und aufmerksam sein, so Isabel Garcia - um dann herauszufinden, mit welchem unverfänglichen Thema sich ganz leicht ein Gespräch beginnen lässt. Gut eignen sich dafür Gemeinsamkeiten - oder auch ein Satz über das Wetter, über Fußball, den eigenen Garten oder leckeres Essen.
Einfach den Anfang machen
Wer eine gewisse Scheu hat, ein Gespräch zu beginnen, der sollte sich klar machen: Wenn das Gegenüber keine Lust auf Smalltalk hat, dann hilft auch der beste Einstieg nichts. Von daher könne man nicht so viel falsch machen, meint die Kommunikationstrainerin. Manchmal helfe es auch einfach, das auszusprechen, was man gerade fühlt.
"Beim Smalltalk würde ich Krankheiten vermeiden, Religion ist häufig auch nicht so richtig prickelnd - und Politik."
Bei sensiblen Themen wie Politik oder auch Religion können wir schnell mal in ein Fettnäpfchen reintreten, sagt Isabel Garcia, darum sollten wir die besser aussparen. Wer das Gegenüber dennoch auf dem falschen Fuß erwischt, sollte einen Gang zurückschalten und schnell das Thema wechseln - etwa mit einem Satz wie: "Sorry, ich wollte jetzt nicht ein großes Fass aufmachen."
"Wir sollten uns bewusst machen, dass wir jeden Menschen über Smalltalk kennengelernt haben."
Wenn der oder die andere das Gespräche aber abblockt und uns
auflaufen lässt: Auch das sollten wir akzeptieren. Isabel Garcia
sagt: "Dann denke ich mir: 'Okay, der möchte keinen Smalltalk, dann
werde ich diesen armen Menschen nicht weiter quälen!'"