Wie sehen die sexuellen Vorlieben der Deutschen aus? Die Gesid-Studie dokumentiert jetzt das deutsche Sexualleben: Seitenspünge, Praktiken, homo, hetero, Häufigkeit, Geschlechtskrankheiten und vieles mehr.
Wie oft kommen Seitensprünge vor? Wie viele Menschen sind hetero und wie viele homo? Und was wissen die Deutschen über den Schutz vor HIV? Antworten auf diese Fragen liefert die Gesid-Studie der Uni Hamburg. Darin wird erstmals bevölkerungsrepräsentativ das Sexualverhalten erfasst.
Silja Matthiesen und Arnd Dekker aus dem Studienteam der Uni Hamburg stellen im Gespräch mit Till Opitz erste Ergebnisse vor.
"15 Prozent der Frauen und 7,4 Prozent der Männer unter 35 hatten schon mal was mit dem eigenen Geschlecht."
So zeigt die Studie, dass Menschen in Beziehungen im Schnitt mehr Sex haben als Singles. Jüngere Menschen probieren eher mal Sextoys wie Dildos oder Vibratoren aus, insgesamt ist der Sex der Deutschen aber eher unspektakulär.
"In der jungen Generation gibt es die Notwendigkeit, die eigene Sexualität zu reflektieren und sich zu fragen: Was möchte ich eigentlich?"
Gut ist das Wissen über den Schutz vor HIV, bei der Kondomnutzung hapert es aber noch, zeigen Matthiesen und Dekker an konkreten Zahlen.
Im Liebestagebuch berichtet Emma (Name geändert) von einem Date, dass richtig gut gelaufen ist.