Ein Gehzeug ist ein Holzgestell, mit dem man spazieren gehen kann. Es ist so groß wie ein Auto und verdeutlicht, wie viel Platz ein Auto einnimmt. Deutschlandfunk-Nova-Reporter Moritz Metz ist damit durch Berlin gegangen.
4 x 1,90 Meter. So groß ist nicht nur ein Golf II oder ein heutiger Kleinwagen, so groß ist auch das ein Holzgestell, das Deutschlandfunk-Nova-Reporter Moritz Metz im Netzbasteln baut.
Das sogenannte Gehzeug hat der Wiener Verkehrswissenschaftler Hermann Knoflacher Mitte der siebziger Jahre erfunden. Es soll auf künstlerische Weise verdeutlichen, wieviel Platz Fahrzeuge in den Innenstädten verbrauchen und wurde seitdem weltweit erprobt.
Mit einem solch sperrigem Gegenstand auf der Fahrbahn zwischen den fahrenden Autos zu laufen, ist laut Paragraph 25 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung nicht nur legal – sondern sogar verpflichtend.