Game of Thrones ist die derzeit erfolgreichste Serie des amerikanischen Produzenten HBO. Doch die Konkurrenz am Markt ist groß: Lost, Two and a Half Men, House of Cards oder zuletzt Breaking Bad haben die den Serienmachern weltweit ein riesiges Publikum beschert.
Deutsche Serien als Schmuddelkind
Der Produktionsaufwand ist enorm, jede Serie ein eigener Spielfilm, Cast und Setting von Game of Thrones nehmen es locker mit jeder Hollywood-Produktion auf. Deutsche Serien werden nicht annähernd mit dem gleichen Aufwand hergestellt. Und zum weltweiten Kassenschlager taugen sie auch nicht.
Das liegt vor allem an der Sprache, meint der deutsche Serienproduzent Peter Güde. Denn Englisch ist weltweit verbreitet und so können sich Serien aus dem englischsprachigen Ausland zeitnah und schnell verbreiten - auf Übersetzungen, Synchronisation und Untertitel muss da niemand warten. Das sieht mit Deutsch erheblich anders aus. Obwohl sich auch deutsche Serien mal gut ins Ausland verkauft haben. Derrick zum Beispiel oder Alarm für Cobra 11.
Also woran hapert es bei der deutschen Serie, wenn es nicht allein die Sprache ist? Für Peter Güde eine klare Sache: während sich in den USA die Spitzenautoren aus Hollywood zurückziehen und lieber Serien machen als Kinofilme, fristet die Serie in Deutschland immer noch ein Dasein als die schmuddelige kleine Schwester des Films.
Serienmacht USA
In den USA sind Serienautoren inzwischen oft selber absolute Stars. Und Filmwissenschaftler Christian Junklewitz macht noch einen Erfolgsfaktor aus: die amerikanische Serie fordert ihre Zuschauer heraus. Verworrene Handlungsstränge, viele Schauplätze und noch mehr Charaktere überfallen den Zuschauer regelrecht - und der findet das auch noch toll.
Wer die Krone im Reich der Hochglanz-Serien trägt, das klärt Moderatorin Verena von Keitz unter anderem mit dem Filmwissenschaftler Christian Junklewitz. Ob das am Ende Game of Thrones ist oder doch eine ganz andere Serie? Hört selbst!