Die zwei Game-Entwickler von Major Bueno packen ihre Computer in einen Bus und fahren einmal quer durch Europa. Um ein Spiel nach dem anderen zu programmieren - und pro Spiel geben sie sich gerade mal 48 Stunden Zeit. "Game Jam" nennt man solche Game-Sprints. Die "Tour Bueno" soll ein Game-Marathon werden.
In Zürich geht es los. Dort treffen Benedikt Hummel und Marius Winter, die zwei Köpfe hinter Major Bueno, auf die Musikerin und Game-Designerin Dragica Kahlina von Gluggergames. Sie quartieren sich bei ihr ein, lassen sich die Stadt zeigen, dann setzen sie sich gemeinsam hin und grübeln, was für ein Spiel sie gemeinsam entwickeln könnten. Von da an tickt die Uhr: Nach 48 Stunden muss das Game fertig sein. Und es soll irgendeinen Zürich-Bezug haben.
"Wir machen diese Europa-Tour und wir machen eben auch Spiele, die mit den besuchten Orten in Europa etwas zu tun haben. Das ist schließlich der Ort, wo unsere Gastgeber ihre Kunst machen und sich inspirieren lassen."
Danach geht es weiter: Elf europäische Städte besuchen Major Bueno auf ihrer Tour, in jeder Stadt wartet ein befreundeter Indie-Game-Entwickler auf sie. "Diese Indie-Künstler, die wir besuchen, machen ganz unterschiedliche Spiele", erzählt Marius. "Da reizt es uns gerade, Spiele unter deren Regie zu machen." Nach sieben Wochen wollen sie dann über Italien, Polen, Dänemark, Frankreich bis nach Großbritannien gekommen sein.
Web-Dokumentationen für jeden Game Jam
Unterwegs sind Major Bueno mit einem kleinen Transporter, vollgestopft mit Equipment. An Bord ist außerdem ein Doku-Filmteam der Filmakademie Baden-Württemberg. Nach jedem einzelnen Game Jam soll eine 15-minütige Doku entstehen - und wenn Ende Februar das Projekt durch ist, soll es noch eine lange Dokumentation geben. Alles wird kostenlos zu sehen und zu spielen sein auf: Tour Bueno.
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