"Unsere Fans ham sich verändert, unsere Fans ham sich verkauft, unsere Fans sind jetzt Mainstream", singen Kraftklub auf ihrem neuen Album "In Schwarz". Ein guter Grund, mit Sänger Felix Brummer mal über das Phänomen Fans zu philosophieren.
Als Vorband konnte Kraftklub die geballte Fanpower beruhigt aus der zweiten Reihe beobachten und sich ganz langsam rantasten an den Umgang mit Fans. Jetzt stehen Kraftklub selbst im Mittelpunkt des Geschehens. Für Frontmann Felix Brummer ein neues Gefühl, aber ein gutes.
"Dass wir eigene Fans haben, das ist relativ neu. Diesen eigenen Typus Kraftklub-Fan, den gibt's ja noch gar nicht so lange."
Fans sind eine Ehre
Das Phänomen Fan taucht auch immer wieder in ihren Songs auf. Meistens gepaart mit einer guten Portion Selbstironie. Und wie ist er jetzt, der gemeine Kraftklub-Fan? Auf jeden Fall nett, sagt Felix Brummer, und älter als man denken würde. Was ihn besonders fasziniert: inzwischen gibt es Fans, die Kraftklub von Konzert zu Konzert hinterher reisen. Nicht, weil sie Sex mit einem Bandmitglied wollen, sondern weil sie die Konzerte so geil finden. Und wenn sie dann beim Konzert aus voller Kehle die Texte mitsingen, fühlt sich Felix Brummer einfach richtig geehrt:
"Es gibt kaum noblere Momente als Musiker, als den, dass das was du geschrieben hast von Leuten gesungen wird."