Füße können bei uns ganz unterschiedliche Gefühle auslösen. Viele ekeln sich vor Füßen, andere stehen total drauf. Irgendwie komisch, finden wir. Und haben uns auf Spurensuche begeben.
Papst Franziskus hat hoffentlich keine Abneigung gegen Füße. Schließlich führt er traditionell am Gründonnerstag eine Fußwaschung durch. Dieses Jahr wäscht er im Anschluss an eine Messe zwölf Gefangenen in Rom die Füße, um seine Demut zu zeigen. Der Brauch geht zurück auf die biblische Überlieferung. Dort bestand Jesus vor dem letzten Abendmahl darauf, seinen Jüngern die Füße zu waschen.
Menschen und Füße: Es ist kompliziert
Bei vielen löst diese Geste ziemlich schnell Ekel aus – iiiih Füße. Fest steht: Füße polarisieren. Manche turnen Füße unglaublich an. "Footjob" gehört zu den Top-Suchbegriffen auf Pornoplattformen. Für Fußfetischisten sind Füße so was wie die Brüste oder der Hintern für andere.
"For me taking off the boots, taking off the socks, it´s kind of taking off the bra."
Paar- und Sextherapeutin Beatrice Poschenrieder hat schon Tausende Geschichten von Fußhassern und Fußliebhabern gehört. Sie glaubt, es liegt unter anderem an den Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens mit unterschiedlichen Füßen gemacht haben - Stichwort Schweiß- oder Stinkefuß.
"Und wenn man da eben auch unangenehme Erfahrungen macht, dann prägt sich das ja genauso ein, wie wenn man zum Beispiel mal von einem süßen Mädchenfuß gekitzelt wird."
Trockene, sonnengebräunte Füße finden die meisten eben besser als schwitzige Käsefüße. Aber es gibt auch Menschen, die Füße weder besonders toll, noch besonders eklig finden.
"Füße finde ich was ganz normales. Wie die Hände, nur unten."