Kajakfahren wie in Kanada? Sterne gucken wie in der Wüste? Whale Watching? Das geht alles auch in Deutschland. Franziska Consolati ist schon viel herumgereist, aber 2020 hat sie festgestellt, dass es im eigenen Land auch ziemlich viel zu entdecken und zu erleben gibt.
Franziska ist in ihrem Leben schon viel gereist – unter anderem war sie auf Weltreise. Sie war mehrmals in der Sahara und dort besonders fasziniert vom Sternenhimmel. "Weil man so weit weg ist von der Zivilisation, hat man dort unglaubliche Nachthimmel", sagt sie. Franziska hat dort gelernt, die Sternbilder zu erkennen, wie man sich am Nachthimmel orientiert und wann welche Planeten zu sehen sind.
Eigentlich dachte sie, dass sie das nur in einer Wüste erleben kann. Aber dann erzählte ein Freund von den Sternenparks in Deutschland. Das sind vier zertifizierte Orte, die sich aktiv um ihre Dunkelheit kümmern müssen. Und dann erlebte sie einen Abend nach Sonnenuntergang auf der Winkelalm: "Ich war baff, weil man alles so klar gesehen hat!"
"Ich dachte, dass ich für solche Erfahrungen immer in die Wüste zurückkehren muss, aber dann hat mir ein Freund vom Sternenpark erzählt"
Im Oberen Isartal an der Grenze zu Österreich war Franziska mit dem Kajak unterwegs: "Wenn man dort durch das Wasser paddelt, ist es kristallklar, wunderschön – und vielleicht hat man den Flusslauf für sich." Sie habe sich mitunter sogar bei dem Gedanken ertappt, dass hinter der nächsten Flussbiegung ein Bär auftauchen könnte.
Schronbachtal: Baden wie in Australien
Im Schronbachtal hat Franziska Gumpen entdeckt. Eine Gumpe ist ein natürlicher Felspool, den das Wasser in Felsen gespült hat. Das Bergwasser, das in diese Pools läuft, ist meist klar und sehr kalt. Das erinnert sie stark an ihre Reisen nach Australien.
"Die Erkenntnis, dass wir nicht immer in die Ferne reisen müssen, um Abenteuer zu erleben, die hatte ich auch schon vor Corona."
Franziska hofft, dass ihr Buch "In Deutschland um die Welt" auch noch nach der Coronavirus-Pandemie gelesen wird. Zumindest war es bei ihr so, dass sie schon vor der Pandemie die Erkenntnis hatte, dass es auch in der eigenen Heimat Abenteuer zu erleben gibt. Bei der Recherche wurde ihr Ordner mit den Ideen und Bildern dann auch immer dicker.
"Wale sehen – ich dachte immer, dass das ein Traum ist, für den ich ganz weit reisen muss."
Franziska hatte schon seit ihrer Jugend den Traum – unabhängig von einer Whale-Watching-Tour – Wale zu sichten. Einfach so vom Strand aus. Auf ihrer Weltreise in Neuseeland ist dieser Traum schließlich wahr geworden, als sie von der Veranda eines Cafés aus plötzlich eine Walflosse im Meer auftauchen sah. Zurück in Deutschland, hat sie dann erfahren, dass sie gar nicht so weit hätte reisen müssen, denn auch auf Sylt kann man Wale vom Strand aus beobachten.
Wenn ihr noch mehr über Franziska Consolati und ihre Reisen in Deutschland erfahren möchtet, dann hört euch das gesamte Audio an.
Dieser Beitrag ist eine Wiederholung vom 24. April 2021.