Spürhunde sind normalerweise im Einsatz, um Drogen zu finden oder Menschen, die verschüttet sind. Eine Hundestaffel am Frankfurter Flughafen sucht nach Bettwanzen. Die können nämlich zu einer ekligen Plage werden.

Bettwanzen sind klassische Parasiten. Sie ernähren sich von unserem Blut und von ihrem Stich bekommen wir unangenehmen Juckreiz. Die Viecher waren in Deutschland eigentlich schon so gut wie ausgerottet - sind jetzt aber wieder da. Schuld sind wir selbst. Wir haben sie mit dem Flieger eingeschleppt, meist aus den Vereinigten Staaten. Dort sind sie eine regelrechte Seuche. Der Frankfurter Flughafen setzt jetzt als erster Flughafen europaweit Spürhunde gegen Bettwanzen ein, um dem Problem Herr zu werden.

"Die schnüffeln wirklich in allen Ecken des Flugzeugs. Denn Bettwanzen sind stecknadelkopfklein."
Ludger Fittkau über die Spürhunde gegen Bettwanzen

In Zukunft sollen die Hunde auch das Gepäck von Passagieren gegen eine Gebühr auf Bettwanzen überprüfen. Wenn welche gefunden werden, wird aber nicht die Chemiekeule rausgeholt. Das ist verboten. Fraport testet gerade, wie effektiv Hitze-Zelte sind. Da kommen die Gepäckstücke dann rein, acht Stunden bei 80 Grad - danach sollten die Bettwanzen tot sein.

Drei Hunde, die am Frankfurter Flughafen gegen Bettwanzen im Einsatz sind.
© Fraport | Presse
Drei Hunde sind schon im Einsatz gegen Bettwanzen. Ein vierter wird ausgebildet.
Shownotes
Frankfurter Flughafen
Hundestaffel gegen Bettwanzen
vom 17. Mai 2016
Moderator: 
Till Opitz
Gesprächspartner: 
Ludger Fittkau