Viele Untersuchungen der vergangenen Jahre bestätigen den Trend im Ejakulat: Die Anzahl der Spermien nimmt ab. Und sie bewegen sich weniger. Urologe Volker Wittkamp weiß, wann das zum Problem wird.
Die durchschnittliche Menge von Spermien im Ejakulat hat in den letzten Jahren abgenommen. Unter anderem haben Forschende der Universität Basel gemessen, dass sich der durchschnittliche Anteil von Spermien in menschlichem Ejakulat in den letzten 50 Jahren mehr als halbiert hat. Sie ist von durchschnittlich 99 Millionen auf 47 Millionen Spermien pro Milliliter Ejakulat gesunken.
Kein Anlass zur Sorge
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Als wahrscheinlichste Ursachen gelten eine Mischung aus Umweltfaktoren und Lebensstil. Ist das ein Grund zur Sorge? Aktuell noch nicht, sagt der Urologe Volker Wittkamp, denn bedenklich wird es erst ab einer Anzahl von unter 40 Millionen pro Milliliter.
"Spermien, die nur im Kreis rum schwimmen, die kommen natürlich nicht an ihr Ziel."
Und: es kommt auch nicht allein auf die pure Anzahl an, sondern unter anderem auch auf die Form und die Beweglichkeit.
Ein Signal bei Krankheit
Bedenklich heißt in erster Linie, dass es dann wahrscheinlich länger dauern wird, ein Kind zu zeugen. Manchmal deutet eine schlechte Spermienqualität auch auf Krankheiten hin.
Sollten wir uns also auch ohne Kinderwunsch Gedanken um den Zustand unserer Spermien machen? Und mit welchen Änderungen im Lebensstil können wir die Qualität der Spermien positiv beeinflussen? Das gucken wir uns in dieser Episode von Eine Stunde Liebe an.
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